Jubiläum:90 Jahre Freisinger Volksfest

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Freisings Kulturreferent Hubert Hierl, OB Tobias Eschenbacher, Ludwig Tauscher (Festwirt) und Sebastian Wanzke (von links) freuen sich schon auf das Jubiläums-Volksfest. Am Montag präsentierten sie die Schützenscheiben für das traditionelle Volksfestschießen. (Foto: Marco Einfeldt)

Vom 6. bis zum 15. September geht es heuer in der Luitpoldanlage wieder rund. Zum Jubiläum gibt es einige Besonderheiten, etwa einen Sternmarsch von fünf Blaskapellen zum zentralen Standkonzert am ersten Sonntag

Von Kerstin Vogel, Freising

Zum sage und schreibe 90. Mal wird in diesem Jahr vom 6. bis zum 15. September in der Luitpoldanlage das Freisinger Volksfest gefeiert. Die neue Leiterin des Referats für Bürgerdienste und Rechtsangelegenheiten, Hanna Sammüller-Gradl, die zum ersten Mal dafür zuständig ist, konnte gleich ein paar Highlights ankündigen, als es am Montag im Rathaus um das Volksfestprogramm ging.

So wird das traditionelle Standkonzert am ersten Volksfestsonntag heuer von gleich fünf Kapellen gestaltet, die zuvor in einem Sternmarsch in die Innenstadt ziehen, eine davon wird sogar aus der Partnerstadt Innichen anreisen, wie Sammüller-Gradl verriet. Die Moderation der Veranstaltung wird Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher übernehmen und nach dem Konzert soll es noch einen zweiten kleinen Festzug geben, wenn die Kapellen Richtung Volksfestplatz ziehen und sich am Kriegerdenkmal noch Abordnungen all jener Freisinger Vereine anschließen, die in diesem Jahr ebenfalls einen runden Geburtstag feiern.

Es gibt nur noch ein großes Feuerwerk

Einen weiteren Höhepunkt im Festprogramm bildet dann am Donnerstag, 12. September, ein großes Jubiläumsschießen, bei dem die Stadtverwaltung gegen die Schausteller antritt und aus dem vielleicht sogar eine Tradition werden kann. Los geht es um 16 Uhr - und man hat seitens der Verwaltung auch Feuerwehr und Polizei dazu eingeladen, wie Sammüller-Gradl augenzwinkernd sagte: "Im Fall der Polizei vielleicht nicht ganz uneigennützig", schließlich gehe es um einen Wanderpokal. Das Startgeld des Wettbewerbs werde an das Freisinger Palliativteam gespendet, so die Referatsleiterin weiter.

Wie von Freisinger Mitte und Grünen im Stadtrat beantragt, wird es in diesem Jahr nur noch ein großes Feuerwerk geben - und zwar am Mittwoch, 11. September, um 21 Uhr. Für Sammüller-Gradl ist das ein weiteres Highlight zum 90. Geburtstag, auch, weil an diesem Abend dann einige Volksfestschmankerl für nur 90 Cent angeboten werden sollen: Kandierte Äpfel oder ähnliches, wie die Referatsleiterin auf Nachfrage von Oberbürgermeister Eschenbacher bedauernd erklärte, die Maß Bier sei da natürlich ausgenommen. Die wird heuer 8,40 Euro kosten, das halbe Hendl gibt es für 8,90 Euro. Das Bier kommt in der ersten Hälfte des Volksfestes von der Staatsbrauerei Weihenstephan, in der zweiten Hälfte vom Hofbrauhaus.

Festwirt ist auch in diesem Jahr wieder Ludwig Tauscher, der als sein persönliches Highlight den Besuch der Band "Donikkl" am Kindernachmittag im Festzelt ankündigte. Das Zelt bleibe wie gehabt, sagte er am Montag weiter, ein größeres könne man aus Platzgründen leider nicht aufstellen, "es wäre nämlich noch einiges mehr an Reservierungen möglich". Wer noch reservieren will, sollte sich deshalb auch beeilen - vor allem für spezielle Events wie beispielsweise den "Dolce Vita"-Abend sei schon fast alles weg, so Tauscher. Möglich sind Reservierungen auf der neuen Internetseite (www.ochsenwirt.de), dort findet sich zudem eine Programmübersicht für das Festzelt.

Auch in der Weinhalle freut man sich in diesem Jahr über ein Jubiläum, wie der Gastronom Max Riemensberger berichtete. Seit zwanzig Jahren werde in der Volksfestzeit nun schon zusätzlich in der Weinhalle gefeiert: "Einzigartig in Bayern."

Was das Sicherheitskonzept für das Volksfest angeht, so setzt Stefan Klopfer, der Leiter des Amtes für öffentliche Sicherheit und Ordnung, auf die Regelungen, die sich in den vergangenen Jahren bereits bewährt haben. Im Bereich der Schausteller und Wirte wird es in der Luitpoldanlage deshalb unter anderem wieder ein absolutes Fahrverbot geben - auch für Fahrräder oder Scooter. In einer zweiten Zone sei lediglich Lieferverkehr zulässig - und man habe das Personal der Sicherheitsfirma noch ein wenig aufgestockt, so Klopfer. Schon im Vorfeld seien außerdem bislang für 13 Menschen Betretungsverbote ausgesprochen worden.

© SZ vom 31.07.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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