Umfrage:Online-Befragung zu Eisenbahnlärm

Einige Bürger im Landkreis klagen über Fahr- und Bremsgeräusche

Noch bis zum 30. Juni haben die Bürger im Landkreis die Möglichkeit, an einer Online-Befragung des Eisenbahn-Bundesamts (EBA) zur persönlichen Belastung durch Eisenbahnlärm teilzunehmen. Auch Organisationen und Initiativen können sich beteiligen. Das Eisenbahnbundesamt ermuntert zum Mitmachen: "Die Angaben der Öffentlichkeit helfen dem EBA dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen." Zunächst war die Öffentlichkeitsbeteiligung nur bis Ende Mai vorgesehen. Nun wurde die Frist noch einmal um einen Monat verlängert. Die gesetzliche Grundlage für das Vorhaben ist eine EU-Richtlinie gegen Eisenbahnlärm.

Seit Januar 2015 ist deshalb das Eisenbahn-Bundesamt für die Erstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplanes für die Haupteisenbahnstrecken zuständig. "Die Lärmaktionsplanung ist ein kontinuierlicher Prozess, der in einem fünfjährigen Zyklus durchgeführt werden soll", schreibt das EBA. Ziel sei, dass Politik und Gesellschaft einen Überblick über die bestehende Lärmbelastung entlang der Bahntrassen außerhalb von Ballungsräumen erhalten. Auf der Grundlage der Betroffenheitsanalyse können langfristig Maßnahmen angeregt werden, um die Lärmbelastung zu senken. Mit den Daten soll zudem auch ein zusätzliches Instrument für die Stadt- und Ortsplanung entstehen.

Das EBA hat unter www.laermaktionsplanung-schiene.de eine Beteiligungsplattform eingerichtet. Bislang haben Anwohner aus Pulling, Freising und Moosburg an der Online-Befragung teilgenommen. Sie klagen über die Fahr- und Bremsgeräusche der Züge, die auf der Bahnstrecke München-Regensburg verkehren.

© SZ vom 28.05.2015 / CDO - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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