Freising:Nein zur dritten Startbahn

CSU-Kreisverband argumentiert im Asamsaal gegen Flughafenausbau

Der Freisinger Landtagsabgeordnete der CSU, Florian Herrmann, begrüßt laut eigenen Aussagen die klaren Worte von Ministerpräsident Horst Seehofer zur weiteren Vorgehensweise in der Startbahn-Frage. Seehofer hatte beim kleinen Parteitag der CSU in Bamberg die Debatte für beendet erklärt, bis das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig endgültig über die Nichtzulassungsbeschwerden entschieden hat. Das sei vor allem "nach den nicht besonders zielführenden Aufgeregtheiten der vergangenen Tage bezüglich der möglichen Umwandlung der Flughafen München GmbH in eine Aktiengesellschaft", begrüßenswert, so Herrmann in seiner Stellungnahme.

Der Kreisverband Freising habe sich stets gegen den Bau der dritten Startbahn ausgesprochen und bezweifele nach wie vor deren Notwendigkeit, vor allem angesichts der Flugbewegungszahlen. Die Prognosen wichen deutlich von der tatsächlichen Entwicklung ab. Und gerade der offene Dialog mit der Bevölkerung in der betroffenen Flughafenregion sei von großer Bedeutung, um eine möglichst breite Faktengrundlage für die Entscheidung für oder wider eine dritte Start- und Landebahn zu erhalten. Auf diese Weise könnten eben auch die Gegner einer dritten Startbahn ihrer Position an der richtigen Stelle Gehör verschaffen. Die Freisinger CSU selbst will bei einer Podiumsveranstaltung am kommenden Mittwoch, 25. März, um 19.30 Uhr im Asamfoyer erklären, "warum Freising und Bayern keine dritte Startbahn brauchen". "Eine dritte Startbahn ist erstens nicht notwendig und zweitens ein Hemmnis für die Entwicklung unserer Region", heißt es in der Ankündigung der Veranstaltung. Belegen wollen das Professor Oswald Rottmann, Rainer Kendlbacher und Wolfgang Herrmann.

© SZ vom 24.03.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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