- Die Bauarbeiten am Freisinger Camerloher-Gymnasium gehören seit vergangenem Montag der Vergangenheit an. Nachdem vor 14 Jahren der Entschluss gefallen war, den Campus der Schule zu erweitern, wurde die neue Aula am Donnerstag eingeweiht. Neben neuen Unterrichtsräumen entstanden eine Bibliothek, eine Mensa sowie zusätzliche Aufenthaltsräume. Die gut zweistündige Einweihungsfeier war, wie es sich für das musische Gymnasium gehört, in einen hochwertigen musikalischen Rahmen eingebettet. Die Gäste kamen in den Genuss von Darbietungen des Sinfonieorchesters, des Blechbläser-Ensembles, der Big Band sowie des großen Chores. Passend zur Einweihung gaben die Schülerinnen und Schüler auch eine kabarettistische Einlage zum Besten. Landrat Josef Hauner wertete den Neubau, der 22 Millionen Euro gekostet hat, nicht nur als Investition in die Bildung, sondern auch als positives Signal für den Wirtschaftsstandort Freising. Das Camerloher-Gymnasium werde dadurch zu einem Aushängeschild Freisings. Hauner betonte aber auch, dass auch die Planung einer zweiten Realschule in Lerchenfeld sowie der Neubau der Berufsschule zu einem positiven Image des gesamten Schulstandorts beitragen würden. Auch der leitende Ministerialrat Adolf Präbst, der früher selbst einmal Leiter eines Gymnasiums war, gratulierte der Schule zu dem neuen Gebäude, dass die Kraft, Kreativität sowie das Know-How aller Beteiligten zum Ausdruck bringe.
Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher lobte die tolle Akustik in der Aula, die in Zukunft für Konzerte genutzt wird. Architekt Michael Stösslein sagte, dass insgesamt 520 Menschen an dem Bauprojekt gearbeitet hätten. Schulleiterin Andrea Bliese betonte, dass nun am wichtigsten sei, dass sich die Schüler, die oft drei bis fünf Nachmittage in der Woche an der Schule verbringen, in den neuen Räumlichkeiten wohlfühlen. Neben dem Unterricht finden an Nachmittagen vor allem die Übungsstunden der Ensembles statt.
Die Dekane Axel Windecker und Jochen Hauer spendeten der Aula schließlich den ökomenischen Segen.