Frauenhäuser:Kreis soll Vereinbarung kündigen

Der Landkreis Freising soll die bestehende Vereinbarung zur Finanzierung der Frauenhäuser in Freising und Erding aus dem Jahr 1995 kündigen. Das hat der Kreisausschuss des Kreistags auf Anraten der Verwaltung am Donnerstag beschlossen. Hintergrund sind Veränderungen der Rechtslage in den vergangenen Jahren und eine entsprechende Aufforderung durch den Rechnungsprüfungsausschuss. Dieser hält die derzeitige Vereinbarung für den Landkreis für nicht mehr vorteilhaft. Der Verwaltung zufolge würde der Landkreis künftig nur noch das Defizit des Freisinger Frauenhauses tragen müssen und sich dadurch 30 000 Euro im Jahr sparen. Waltraud Heinlein-Zischgl (Grüne) ergänzte, dass der Landkreis Ebersberg, der kein eigenes Frauenhaus hat und ebenfalls in die Vereinbarung eingeschlossen war, ohnehin nur wenige Frauen nach Freising vermittelt habe. Dieser habe seine Klientel eher nach München verwiesen.

© SZ vom 19.09.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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