Firmen auf dem Prüfstand:Gute Arbeit gesucht

KAB will Projekte und Unternehmen in Freising auszeichnen

Das Servicebüro der katholischen Arbeitnehmerbewegung (KAB) in Freising sucht Personen, Projekte, Initiativen und Unternehmen, die sich aktiv für die Humanisierung der Arbeitswelt einsetzen. Grund sei die stark steigende Zahl von psychischen Erkrankungen, heißt es in einer Pressemitteilung der KAB. Immer mehr Arbeitnehmer erhielten die Diagnose "Burn-out". Flexibilität und ständige Verfügbarkeit seien an der Tagesordnung - und dies vor dem Hintergrund wachsender Konkurrenz. Wenn der Lohnarbeitende sich verweigere, gebe es andere, die diesen Arbeitsplatz gerne übernehmen würden.

Die Belastung am Arbeitsplatz sei längst kein individuelles Problem mehr, sondern eines der Zeit. Die KAB begebe sich auf die Suche nach guter Arbeit, wolle die positiven Beispiele im Landkreis öffentlich machen und dieses Engagement mit dem Kettelerpreis würdigen. Der Kettelerpreis erinnert an den "Arbeiterbischof" Wilhelm Emmanuel von Ketteler (1811-1877), der die katholische Sozialpolitik begründet hat. Durch Kettelers Ermutigung entstanden nach 1848 katholische Arbeitervereine. Heute gilt die KAB mit ihren 200 000 Mitgliedern nach den Gewerkschaften als die stärkste Arbeitnehmerorganisation in Deutschland. Vorschläge können bis 30. April bei Betriebsseelsorgerin Irmgard Fischer, Diözesansekretär Rainer Forster und KAB-Bildungsbeauftragten Nicole Weis eingereicht werden. Zu erreichen ist das KAB-Büro an der Unteren Hauptstraße 1 unter der Telefonnummer 0 81 61/2 13 29 und r.forster@kab-dvm.de.

© SZ vom 11.04.2015 / bt - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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