Erstsemesterempfang:Schön und nicht zu groß

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Mehr über die Stadt Freising erfahren die Erstsemester traditionell bei einer Stadtführung und beim anschließenden Empfang im Lindenkeller. (Foto: Andreas Gebert)

Studienanfänger berichten von ihren ersten positiven Eindrücken in Freising

Von Paulina Gastl, Freising

Am Mittwochabend war der Lindenkeller so voll, wie es sich Professoren bei Vorlesungen an der Uni wohl auch wünschen würden. Über 100 Studenten hatten sich dort eingefunden, um mehr über ihren Studienort Freising zu erfahren. Die jungen Leute sind neu an der TU München oder der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf.

Begrüßt wurden sie in ihrer neuen Wahlheimat von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher, der mit den Studienanfängern durchaus mitfühlen kann: ,,Der Anspruch an die Studierenden wird immer höher, deswegen ist es wichtig, dass Sie auch die angenehmen Teile nicht verpassen", sagte er zu den Erstsemestern, die mit kostenlosen Getränken, darunter Weihenstephaner Bier, und Pizza verköstigt wurden.

Zusammen mit der Leiterin des Stadtmuseums, Ulrike Götz, führte er durch den Abend, bei dem es einen digitalen Rundgang durch alle wichtigen und sehenswerten Örtlichkeiten der Stadt gab. In zehn verschiedenen Bildern wurde jeder bedeutende Aspekt der Stadt abgedeckt. Dabei erzählte Ulrike Götz von der Gründungsgeschichte Freisings mit dem Heiligen Korbinian, stellte die bekannten Hügel der Stadt und ihre Geschichte vor und präsentierte Kunstwerke, die Freising zu bieten hat, wie zum Beispiel der Skulptur vor der Universitätsbibliothek. Außerdem gab sie den Studierenden einige Tipps, wo sie hingehen können, sollte sie die Klausurenphase zu sehr stressen.

Die neuen Studenten in Freising kommen aus aller Welt: So stammen doch einige aus Bayern, andere aber aus dem Ausland, zum Beispiel aus Spanien. Pablo Atienza studiert Biotechnologie und verbringt sein Erasmus-Jahr an der TUM. Ursprünglich kommt er aus Madrid. Von Freising ist er fasziniert: ,,Diese Stadt ist so wunderschön, es gefällt mir hier richtig gut", sagte er. Cristina Monío stimmte ihm zu. Die Spanierin kommt aus Málaga und studiert Biologie. Auch sie ist über das Erasmus-Programm für ein Semester in Freising.

Martina Gilch aus Roth bei Nürnberg hat vor Kurzem ihr Forststudium aufgenommen. Bei der bekanntlich schwierigen Wohnungssuche in Freising hatte sie Glück: Lediglich zwei Wohnungen hatte sie besichtigt, in der einen bekam sie sofort einen Platz. Richtung München wollte sie eigentlich nicht ziehen, jedoch sei Weihenstephan der einzige Standort in Bayern, wo man Forstwirtschaft studieren könne.

Ihre Kommilitonin Marie Frank kommt aus dem Bayerischen Wald und findet die Lage der Uni optimal: ,,Ganz auf dem Land wäre es langweilig und in einer Großstadt würde ich auch nicht studieren wollen. Da ist Freising optimal!", sagte sie und lachte.

© SZ vom 02.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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