Entsorgung wird teurer:Höhere Gebühren für Asbestzement-Müll

Die Entsorgung von Asbestzementabfällen, Eternit und Fassadenplatten läuft im Landkreis Freising nicht kostendeckend. Deshalb hat der Kreisausschuss kürzlich beschlossen, die Gebühren ab 1. Januar 2019 zu erhöhen. Bislang kostet die Tonne nur 100 Euro. Seinerzeit hatte man die Gebühr absichtlich so niedrig angesetzt, damit der problematische Müll nicht illegal entsorgt wird. Weil der Landkreis Landshut, in dem die Mülldeponie Spitzlberg liegt, in der auch der Freisinger Asbest-Abfall entsorgt wird, die Gebühren nun aber auf 182,73 Euro erhöht hat, muss auch das Freisinger Landratsamt nachziehen. Die Kreisräte beschlossen, die Gebühren auf 150 Euro pro Tonne anzuheben. Das sei moderat, sorge aber für eine höhere Kostendeckung.

Für künstliche Mineralfasern gab es bis jetzt keine eigene Gebühr. Sie wurden mit dem normalen Restmüllsatz in Höhe von 190 Euro pro Tonne abgerechnet. Da die Fasern aber noch gepresst werden müssen, fallen tatsächliche Kosten in Höhe von 285,24 Euro pro Tonne an. Demzufolge kostet im Landkreis Freising die Entsorgung für Anlieferer jetzt 285 Euro je Tonne.

© SZ vom 30.10.2018 / av - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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