Elfköpfiges Gremium:Schwieriger Start in der Krise

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Allershausens neuer Kulturbeirat nimmt die Arbeit auf

Die Kultur hat es in Zeiten von Corona schwer. Dennoch hofft der neu aufgestellte Kulturbeirat in Allershausen, dass in diesem Jahr noch Veranstaltungen stattfinden können. Geplant war beispielsweise ein Auftritt der Tenöre4you. Unklar ist derzeit auch, ob es einen Christkindlmarkt geben wird.

Vor kurzem traf sich der Kulturbeirat zu seiner ersten Sitzung. Er soll den Kulturbeauftragten der Gemeinde, Peter Colombo und seinen Stellvertreter Philipp Jordan, vor allem bei der Zusammenstellung des Kulturprogramms unterstützen. Sowohl das elfköpfige Gremium als auch die Funktion des Beauftragten sind neu. Bisher gab es lediglich einen Arbeitskreis, dem vor allem Gemeinderatsmitglieder angehörten. Das neue Gremium ist breiter aufgestellt, ihm gehören beispielsweise Vertreter des Künstlerkreises, des Theatervereins und der Senioreneinrichtungen an. Die Sitzungen sind öffentlich, jeder kann dort Ideen einbringen, wie Colombo betont. Darüber hinaus gibt es in der Gemeinde nun auch Beauftragte für Senioren, Jugend, Energie und Umwelt sowie Verkehr und Gewerbe, sie benennen jeweils die Mitglieder der Beiräte.

Gemeinderat Peter Colombo setzt sich seit über zwei Jahrzehnten für eine Belebung der Kultur in Allershausen ein, in den vergangenen Jahren war er Vorsitzender des entsprechenden Arbeitskreises. Die Corona-Krise hat den Start allerdings etwas erschwert. Ihm liege am Herzen, dass die Arbeit auf mehrere Schultern verteilt wird, sagt Colombo. Von der neuen Struktur verspricht er sich einiges. Da auch einige jüngere Leute dem Beirat angehören, glaubt der Kulturbeauftragte, künftig ein breiteres Publikum zu erreichen als bisher.

Zu den Aufgaben gehört laut den Richtlinien des Gremium die Erstellung des Kulturprogramms, dessen Finanzierung, die Koordinierung der gesamten Kulturaktivitäten, die Organisation des Christkindlmarkts, die Vorbereitung des Empfangs der Vereine, die Planung der Vergabesitzung für Ampertalhalle und Schulturnhalle sowie die Pflege der Homepage "Kunst und Kultur". Von Kunstausstellungen, thematischen Festen bis hin zu Konzerten und Kabarettabenden ist alles denkbar, heißt es in den Vorgaben weiter. Aufgrund der bisherigen Erfahrungen solle der Fokus gerade bei Konzerten eher auf kleineren Veranstaltungen liegen. Der Kulturbeauftragte hofft nun, dass der Kulturbetrieb im kommenden Jahr wieder ganz regulär laufen kann. Wer sich einbringen will, kann sich an Colombo per E-Mail wenden: peter-colombo@web.de.

© SZ vom 14.08.2020 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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