Einzelhandel würde profitieren:Anreize schaffen

Linke fordert kostenlose Kleinbusse im Stadtzentrum

Seit dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember fahren Kleinbusse der Linien 650 und 651 im Zehn-Minuten-Takt durch die Freisinger Altstadt. Die Resonanz bei den Geschäftsleuten ist positiv, die der Fahrgäste aber noch eher verhalten.

Die Freisinger Linke hat sich dazu ihre Gedanken gemacht. Ein Grund für die maue Resonanz ist ihrer Meinung nach die Notwendigkeit, am Bahnhof umzusteigen, um ins Stadtzentrum zu gelangen. Außerdem sollten, so fordert es die Partei in einem Stadtratsantrag, die Busse kostenlos sein. Das wäre ein echter Anreiz, das Auto in Parkhäusern, auf Parkplätzen oder daheim stehen zu lassen. Außerdem bedeute es mehr Teilhabe am öffentlichen Leben.

Mit dem Erlass des Fahrpreises würden Einkaufende und Besucher motiviert, die Altstadt öfter zu frequentieren. Davon könnten dann auch Einzelhandel und Gastronomie profitieren. Andere bayerische Städte wie Augsburg hätten bereits kostenlosen Nahverkehr im Zentrum. Dort hat eine Testphase erfolgreich abgeschlossen und bietet seit Beginn diesen Jahres kostenlosen ÖPNV an. In Rosenheim dürfen Fahrgäste an den Adventssamstagen kostenlos in die Innenstadt fahren und auch in Aschaffenburg ist der Nahverkehr an den Adventssamstagen gratis.

© SZ vom 26.01.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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