"Eine tolle Geschichte":Krisendienst bewährt sich

Leitstelle vermittelt bei akuten psychischen Problemen Hilfe

"Der Krisendienst ist eine tolle Geschichte", lobte Agnes Stimmelmayer von der Freisinger Caritas in der Sitzung der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft (PSAG) das Angebot des Bezirks Oberbayern. Seit Dezember des vergangenen Jahres können sich Menschen, die sich in einer akuten psychischen Krise befinden, an eine Leitstelle in München wenden, die sie an einen Hilfsdienst weitervermittelt. Agnes Stimmelmayer berichtete aber auch, dass der Bereitschaftsdienst für die Mitarbeiter eine Belastung darstelle. "Zwei Kollegen haben deshalb aufgehört." Es gebe aber Nachfolger, die gerade geschult würden. In der Praxis gibt es weitere Unwägbarkeiten, wie etwa die Erreichbarkeit über ein Mobilfunknetz, die in manchen Regionen des Landkreises nicht gegeben sei. Man kommt mit den Kapazitäten schnell an Grenzen", pflichtete Carolin Dimer, Geschäftsführerin der Freisinger Caritas, bei.

Auch Antonie Bester, PSAG-Vorsitzende und Leiterin der Freisinger Tagesklinik, hat das Gefühl, dass der Krisendienst allmählich an Bekanntheit gewinne. Dies schließt sie aus Gesprächen mit Patienten, die an ihre Einrichtung weitergeleitet werden.

© SZ vom 12.05.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: