Seit dem der Verein Krebshilfe Freising Maria & Christoph vor genau zehn Jahren, im Juli 2008, gegründet wurde, hat er viel getan. Ins Leben gerufen hat ihn der Arzt Heino Pause nach Anregungen der ehemaligen Krebspatienten Maria und Christoph, die auf die Problematiken der Krebserkrankten auf seelischer und sozialer Basis aufmerksam machten. Genau da möchte der Verein helfen und Patienten eine Stütze sein, die neben der direkten Behandlung noch viele andere Dinge zu meistern haben.
Zentral hierbei ist die psychoonkologische Beratung, welche in enger Zusammenarbeit mit der Psychoonkologin Nathalie Antony sowohl stationär, als auch ambulant durchgeführt wird. "Diese Beratung", sagt Pause, "soll den Erkrankten vor allem dabei helfen, den Alltag gut zu meistern, ins Leben zurück zu finden und eine positive Einstellung gegenüber der Zukunft zurück zu gewinnen." Eine weiterere sehr wichtige Sache, die sich der Verein zu Aufgabe gemacht hat, ist die Betreuung der Kinder von betroffenen und verstorbenen Patienten. Unter dem Titel "Zusammen Halt finden" unterstützt der Verein finanziell die Arbeit der Sozialpädagogin und Vorsitzende der Diakonie Freising, Beate Drobniak, die Familien im ganzen Landkreis Freising betreut. Denn insbesondere die Kinder und Jugendlichen sind seelisch häufig stark mit der Krankheit ihrer Eltern belastet und Beate Drobniak bemüht sich mit ihrem Wirken, die Familiensituationen zu einer sicheren "Normalität" zu führen. So organisiert der Verein regelmäßige Treffen und kleinere gemeinsame Aktionen, wo der Austausch, aber auch die Ablenkung eine wichtige Rolle spielen. Einmal im Jahr gibt es einen mehrtägigen Ausflug für die Kinder.
Stolz ist Pause auf das breite Angebot der Krebshilfe, die der Verein inzwischen anbieten kann. Dieses wurde im Laufe der vergangenen zehn Jahre geschaffen und beinhaltet unter anderem eine Malgruppe mit dem Namen "Lebenskunst", die bisweilen sogar ihre Werke auf Kunstausstellungen präsentiert. Neben einer Atem- und einer Musiktherapie wird eine Ernährungsberatung angeboten, die ein wichtiges Standbein einer stabilen physischen Verfassung sein kann. Genauso wie das Reha-Sportprogramm und der Yoga-Kurs, die dem Körper auf gesunde Art und Weise die nötige Bewegung zuführen. Das Pilgern ist dabei ein ganz besonderes Event, welches spirituelles und sinnliches Erleben zusammen bringt und ermöglicht, die Krankheit hinter sich zu lassen.
Anlässlich des zehnjährigen Bestehenswird nicht nur ein von Sebastian Grießl produzierter Film erscheinen, welcher ein detailliertes Portrait der Onkologie Freising präsentiert, sondern auch ein Benefizball stattfinden. Am 10. November feiert der Verein in der Aula des Hofmiller-Gymnasiums in Freising ein kleines, aber feines Jubiläum und lädt alle dazu ein, zur Weltmusik der Gruppe "Pitu Pati" zu tanzen. Einlagen des Breakdance-Weltmeisters Benedikt Mordstein und der Salsa-Tanzgruppe des Tanzvereins Freising sorgen für Abwechslung im Programm. Der Beginn ist um 19 Uhr und eine Karte kostet 25 Euro, wobei die kulinarische Versorgung bereits inklusive ist. Spenden sind erwünscht. Die Moderation des Abends wird der Arzt Klaus Tiedemann aus Moosburg übernehmen.