Dunkle Decke:Erzdiözese beharrt auf ihren Plänen

Die Erzdiözese hält an ihren Planungen für den Umbau des Diözesanmuseums am Freisinger Domberg fest. Der Gestaltungsbeirat der Stadt hatte am Montag kritisiert, dass die dunkle Holzdecke im Atrium befremdlich wirke und eigentlich auch nicht in die Entstehungszeit des Bauwerks passe, obwohl sie schon immer da war. Wie die Erzdiözese nun mitteilt, wird daran nichts mehr geändert. Im ursprünglichen Entwurf des Architekturbüros Steiner & Steiner war, wie auch vom Gestaltungsbeirat empfohlen, ein Glasdach vorgesehen. Nach Einwänden der Denkmalschützer entschloss man sich jedoch, die Holzkassettendecke zu erhalten. Der Planungsprozess sei mit einem sehr hohen Aufwand verbunden gewesen, sagte Pressesprecher Christoph Kappes.

Auch das Konzept für den Neubau des Kardinal-Döpfner-Hauses werde nicht mehr umgestoßen. Hier hat dem Gestaltungsbeirat missfallen, dass sich das neue Bettenhaus mit einer doppelten Glasfassade künftig Richtung Westen öffnet und somit einer der drei prägenden Innenhöfe des Ensembles auf dem Domberg aufgegeben werden soll. Die Jury habe sich für diesen Wettbewerbsbeitrag entschieden, weil er den offenen Charakter des Hauses widerspiegele, schilderte Kappes. Eine Abkehr davon stehe nicht zur Debatte.

© SZ vom 16.11.2018 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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