Musik mit dem IPad:Workshop "Interplay"

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Wie im Jahr 2015 beim Zamma-Festival in Freising spannende Kompositionen für Ohren und Augen entstehen.

Von Manuel und Maximilian Schmidt

Noch vor der offiziellen Eröffnung hat mit dem Workshop "InterPlay" die allererste Veranstaltung des Zamma-Kulturfestivals stattgefunden. Von 10 bis 16 Uhr konnten wir Kids an IPads Videokollagen produzieren. In Kooperation mit der LMU, die die IPads zur Verfügung gestellt hatte, der Stadtjugendpflege, die Räumlichkeiten, Getränke, Pizza und Eis bereitstellte, und der Musikschule Freising arbeiteten sechs Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren unter der Anleitung von Philipp Weigl trotz großer Hitze hochkonzentriert.

Wir nahmen am Vormittag kleine Videoclips und Geräusche auf. In Zweiergruppen waren wir auf dem Gelände des Jugendzentrums Vis à Vis auf der Jagd nach spannenden und kurzweiligen Clips von etwa maximal zehn Sekunden unterwegs. Ein Tacker, über eine Rutsche rieselnde Kieselsteine, laute und leise Musikinstrumente und eine Fahrradklingel wurden geräuschvoll in Szene gesetzt.

Dazu bewegte Bilder - von Billardkugeln, Spraydosen mit entweichendem Rasierschaum und Motiven aus der umliegenden Gegend. Als wenn diese Aufgabe nicht schon kreativ genug gewesen wäre, stand am Nachmittag die eigentliche Herausforderung an. Aus den vielen Aufnahmen mussten wir uns für jeweils maximal 16 entscheiden. Diese wurden mit der Software "VidiBox" auf die richtige Länge geschnitten und teils mit Effekten verfremdet.

Schön, wie wir uns gegenseitig halfen, Ideen und neu entdeckte Funktionen der Software untereinander auszutauschen. Bis halb drei hatten wir alle Clips auf die Kacheln der Software gelegt und entschieden, ob die Kachel beim Antippen in einer Schleife spielen oder nur einmal ablaufen soll.

Mit diesen 16 Motiven machten wir uns nun daran, ihre finale Komposition zu erstellen. Eifrig drückten wir ein oder mehrere Tasten gleichzeitig, die parallel in verschiedenen Fenstern auf dem Bildschirm erschienen und von der Software aufgezeichnet wurden.

Mit den ersten Versuchen . . . waren wir allerdings nicht so richtig zufrieden. Doch irgendwann musste Schluss sein! Philipp Weigl rief zur großen Abschlussvorführung. In einem abgedunkelten Raum wurden unsere Ergebnisse mittels Beamer an die Wand projiziert. Applaus und große Begeisterung!

Nun waren wir uns alle einig: Ein toller Workshop! Gerne hätten wir noch weiter gemacht. Wir freuen uns darauf, unsere Ergebnisse am Dienstagabend vor hoffentlich zahlreichem Publikum präsentieren zu dürfen: Dienstag, 7. Juli, ab 21.45 Uhr auf der "Bunten Bühne" am Marienplatz.

© SZ vom 07.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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