"Die Geburt Christi" und ein "Ostinato":Klang, Licht, Raum

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Detlef Hartung und Georg Trenz haben den Mariendom schon einmal mit ihren Lichteffekten ganz neu ausgeleuchtet. Zum Jahreswechsel wollen sie das erneut tun. (Foto: Marco Einfeldt)

In der Weihnachtszeit finden im Mariendom zwei große Konzerte statt. Auch die Lichtkünstler "Hartung und Trenz" gehören zum Programm

Von Mark Geiger, Freising

Die Freisinger Dommusik bereitet sich derzeit auf die Konzertsaison rund um Weihnachten und den Jahreswechsel vor. Zwei große Konzerte sind im Dezember auf dem Domberg geplant. Am Sonntag, 16. Dezember, um 19.30 Uhr ist das romantische Weihnachtsoratorium "Die Geburt Christi" des österreichischen Komponisten Heinrich von Herzogenberg zu hören. Herzogenberg war ein Freund von Johannes Brahms.

Das Werk für mehrere Solostimmen, Chor und Orchester verarbeitet bekannte Advent- und Weihnachtslieder und kann auf besonders stimmungsvolle Weise auf das Fest einstimmen. Der Freisinger Domchor, die Nachwuchsensembles der Domkantorei und das Domorchester musizieren unter der Leitung von Dommusikdirektor Matthias Egger. Als Solisten treten Johanna-Maria Zeitler, Angelika Polland, Sebastian Schäfer, Markus Zeitler und Michael Kranebitter auf. An der Orgel spielt Domorganist Benedikt Celler. Das Oratorium lässt sogar das Publikum in einigen bekannten Choralgesängen zu Wort kommen.

Am Montag, 31. Dezember, findet ein Silvesterkonzert im Freisinger Dom statt. Um 19.30 Uhr wird ein "Ostinato" inszeniert. Das Motto lautet: "Klang und Raum - Metamorphosen". Ostinato bezeichnet in der Musik ständig wiederkehrende Elemente, die eine Konstante bilden, um die sich wiederum musikalische Veränderungen ergeben. Die bekannten Lichtkünstler "Hartung und Trenz" werden dabei den Dom mit wechselnden Lichteffekten ausleuchten. Das Duo ist weltweit gefragt und leuchtete den Mariendom schon 2015 kreativ aus. Sie übertragen den Begriff Ostinato in die Lichttechnik, wobei die Architektur des Gebäudes als Konstante dient, während sich dessen Gestalt - oder Ausleuchtung - ständig verändert.

Violinist Franz Scheuerer und Direktor Matthias Egger steuern passende Musik bei: Johann Sebastian Bachs "Passacaglia in c-Moll" und "Chaconne" für Violine solo. Außerdem Ostinati der Romantik von Reger und Rheinberger, sowie der Moderne von Nystedt und Eben. Die Musik soll das Prinzip des gleich bleibenden Rhythmus und ständigen Wandels hörbar werden lassen. Karten für beide Konzert gibt es bei der Touristinformation der Stadt am Rindermarkt, im Dombergladen und an der Abendkasse.

© SZ vom 25.10.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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