Die alten Dauerbrenner:Vom Bolzplatz bis zur Westtangente

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Bei der Bürgerversammlung in Hohenbachern sorgt man sich um die Kicker ebenso wie um zunehmenden Verkehr

Von Rebecca Seeberg, Freising

Wann denn der Fußballplatz endlich instand gesetzt werde, wollte einer der jüngeren Einwohner von Hohenbachern am Dienstag bei der Bürgerversammlung von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wissen. Schließlich sei die Sanierung des viel genutzten Bolzplatzes schon vor einiger Zeit beschlossen worden. Die Netze würden rechtzeitig zum Start der nächsten Saison repariert, versicherte Eschenbacher. Nicht so leicht lassen sich die Fragen klären, die als Dauerbrenner auf der Agenda in Hohenbachern stehen.

Unter anderem hatten die Bürger Fragen zu den Baumaßnahmen für die Westtangente, nicht zuletzt wegen des direkt angrenzenden Ortsteil Vötting, der durch die Baumaßnahmen im besonderen Maße betroffen ist. Ein Bürger äußerte die Befürchtung, dass sich der Durchgangsverkehr in Vötting in Richtung Pulling erhöhen werde, weil die ursprünglich geplante Anbindung der Giggenhauser Straße an die Westtangente nicht umgesetzt werde. Diese Anbindung sei aufgrund technischer Schwierigkeiten erst einmal auf Eis gelegt worden, bestätigte der Oberbürgermeister. Er versprach allerdings, dass die Planungen zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen würden.

Ebenfalls zu starkem Durchgangsverkehr in Vötting könnte eine frühzeitige Eröffnung der Verbindungsstrecke zwischen B 11 und Angerstraße führen, für welche die Bauarbeiten bereits begonnen hätten, sorgte sich ein Bürger. Die Westtangente werde als Ganzes geöffnet und nicht nach und nach, versicherte Eschenbacher.

Auch die geplante Ansiedlung des Logistikzentrums des Unternehmens Transgourmet beschäftigt die Hohenbacherner. Es sei gut für die Stadtkasse, doch schlecht für die Anwohner, lautete das Fazit. Ob die Einnahmen durch Grundstücksverkauf und Gewerbesteuer die Belastung für die Lerchenfelder aufwiegen, darüber war man sich uneins. Vor allem die ständig laufenden Kühlanlagen der Lastwagen könnten sich als Belastung für die Lerchenfelder herausstellen, so ein Bürger.

Tobias Eschenbacher erläuterte dazu, dass dieses Problem in den Planungen für das Logistikzentrum berücksichtigt worden sei. Eine der Anwesenden schlug vor, den Baugrund am Clemensänger-Ring besser für mehrere kleine Unternehmen zu nutzen. Dies sei bereits für Areale bei Pulling angedacht, so Eschenbacher.

© SZ vom 17.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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