Der neue Allershausener Bürgermeister:Martin Vaas geht mit Freude ins Rathaus

Als Stellvertreter von Rupert Popp hat er schon sechs Jahre lang Einblicke in das Amt des Bürgermeisters bekommen, seit Mai sitzt Martin Vaas (PFW) in Allershausen selbst im Chefsessel. Seine Bilanz nach acht Monaten: "Ich bin rundum zufrieden", sagt der 56-Jährige. Er gehe jeden Tag "mit Freude" ins Rathaus, er habe dort ein "Super-Team". Auch die Zusammenarbeit im Gemeinderat sei kollegial. Viele Dinge, die auf der Agenda standen, seien in diesem Jahr umgesetzt worden. Was ihm aufgrund der Corona-Pandemie aber immer stärker fehle, sei der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern. Ein persönliches Gespräch könne durch nichts ersetzt werden.

Vaas ist selbst in mehreren Vereinen aktiv, auch in seiner Funktion als Zweiter Bürgermeister war er in den vergangenen Jahren gerade um diese Zeit auf zahlreichen Weihnachtsfeiern und Christbaumversteigerungen. Diese geselligen Fixpunkte im Jahreskalender aber fallen derzeit alle weg. "Das ist schon eine schwierige Geschichte", sagt Vaas.

Auch Kritik musste der Bürgermeister einstecken. Aber damit könne er umgehen, solange sie nicht unter die Gürtellinie gehe oder persönlich werde. Er lege im Gespräch die Sicht der Gemeinde dar, schildert Vaas, und hoffe, damit überzeugen zu können. "Leserbriefschreiber bin ich keiner." Hoch gekocht war in diesem Jahr beispielsweise der Ärger der Geschäftsleute über die Sperre der Autobahnbrücke einschließlich der Ein- und Ausfahrten auf die A 9 in den Sommerferien, Bürgermeister und letztlich auch die Gemeinderäte sahen jedoch keinen Spielraum für eine Verschiebung.

© SZ vom 28.12.2020 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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