Die zwei nebeneinander liegenden Wohn- und Geschäftshäuser an der Luckengasse 8 und 10 sollen saniert und zu einem Einfamilienhaus und zwei Wohnungen umgebaut werden. Einen entsprechenden Bauantrag hat der Bau- und Planungsausschuss der Stadt Freising in seiner Sitzung am Mittwoch genehmigt. Das Haus an der Luckengasse 8 stammt in seinem Kern wohl aus dem 18. Jahrhundert und wurde 1940 umgebaut. Das Gebäude selbst sei kein Einzelbaudenkmal, es sei jedoch historisch und städtebaulich ein prägender Bestandteil des Altstadtensembles, so die Stadtverwaltung.
Das Gebäude an der Luckengasse 10 ist in der Denkmalliste erfasst und stammt in seinem Kern aus dem Jahr 1690. Im rückwärtigen Teil beider Häuser war früher eine Buchdruckerei untergebracht. Diese Gebäude seien bereits 2015 mit Genehmigung abgerissen worden, so ein Vertreter der Verwaltung. Das gewonnene Grundstück soll nun später als Hausgarten gestaltet werden. Im Haus mit der Nummer 8 ist ein gläserner Anbau zur Erweiterung der Wohnfläche im Erdgeschoss geplant. Nachgebessert werden soll zudem bei Statik und Brandschutz. Im Gebäude mit der Hausnummer 10 wird die Fassade saniert, auch die historischen Fenster sollen instandgesetzt werden. Beide Gebäude sollen später räumlich miteinander verbunden sein und zwar zu einem Wohngebäude mit drei Einheiten à 232 Quadratmeter, knapp 60 und 71 Quadratmeter.
Das Landesamt für Denkmalpflege sah den geplanten neuen Wanddurchbruch zwischen Küche und Esszimmer im ersten Gebäude kritisch und verweigerte seine Zustimmung. Die erteilt jedoch die Stadt Freising als Untere Denkmalschutzbehörde. Der neue Wanddurchbruch sei zwar ein substanzieller Eingriff in den Denkmalbestand, löse aber nicht die überlieferte Grundrissstruktur auf, so die Einschätzung der Stadt.