CSU-Vorstoß:Suche nach Gewerbegrund

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Allershausen will Flächen für Betriebserweiterungen schaffen

In Allershausen fehlen Gewerbeflächen für kleine Firmen - die CSU-Fraktion im Gemeinderat hat deshalb bei der jüngsten Sitzung eine Grundsatzdiskussion zu dem Thema angestoßen. Er sei bereits von mehreren Gewerbetreibenden angesprochen worden, sagte Manuel Mück (CSU) in der jüngsten Sitzung. Die Handwerker fänden in Allershausen keine Flächen, wenn sie ihre Betriebe erweitern wollen. Man sollte aber verhindern, dass sie in andere Gemeinden abwandern. Die Gemeinde dürfe nicht nur Logistiker und große Konzerne im Auge haben.

Der zuständige Arbeitskreis des Gemeinderats bekam nun den Auftrag, sich Gedanken zu machen, wo geeignete Grundstücke ausgewiesen werden könnten. Die Mitglieder sollen ihrer Fantasie dabei "freien Lauf lassen", wie Bürgermeister Rupert Popp (PFW) sagte. Danach wird das gesamte Gremium darüber diskutieren. Er selbst will im Landratsamt vorfühlen und mit Grundbesitzern sprechen.

Die CSU-Fraktion hat bereits einen Vorschlag eingebracht. An der Staatsstraße 2054 in Richtung Hohenkammer, im Anschluss an das Lekkerland-Gelände, stünden geeignete Flächen zur Verfügung. Laut Bürgermeister Popp hatte der Eigentümer vor Jahren auch Interesse an einem Verkauf gezeigt. Er habe damals grundsätzlich signalisiert, dass er sich auch eine Kooperation mit der Gemeinde oder die Anwendung des Allershausener Modells vorstellen könnte. Dabei kann die Gemeinde die Hälfte des betreffenden Grundes erwerben und an Interessenten vergeben. Ob der Eigentümer dazu noch steht, soll der Bürgermeister nun klären. Erkundigen will sich Rupert Popp aber auch, ob die Firma Lekkerland das fragliche Gelände in den kommenden Jahren womöglich selbst für eine Erweiterung braucht.

Eine weitere Möglichkeit für ein neues Gewerbegebiet bestünde entlang der Autobahn neben der Firma Yaskawa, die meisten Gemeinderäte hielten die Flächen jedoch für Kleingewerbe nicht wirklich geeignet. Außerdem besteht 40 Meter neben der Autobahn eigentlich eine Anbauverbotszone. CSU-Gemeinderat Josef Kortus brachte eine kleinere Fläche bei den Johannitern ins Gespräch. "Wenn sich etwas Passendes findet, sollte man in jedem Fall zuschlagen", riet Leonhard Held (CSU), schließlich verfüge die Gemeinde über finanzielle Rücklagen. "Das wäre zukunftsweisend", betonte der Gemeinderat.

Im Zuge der Debatte regte Nina Huber (PFW) an, dass es an der Zeit wäre, den Flächennutzungsplan der Gemeinde zu überarbeiten. Dort werden die Entwicklungsmöglichkeiten für die nächsten Jahre aufgezeigt. Popp erinnerte aber daran, dass der Plan in dieser Amtszeit, die bis 2020 dauert, laut Gemeinderatsbeschluss nicht angegangen werden soll. Insgesamt fand er den Gewerbe-Mix in Allershausen gut.

© SZ vom 10.11.2018 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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