Breites Spektrum an Verletzungen:Gefährlicher Schlittenberg

Seit Jahresbeginn hat die Freisinger Klinik 20 Unfälle gezählt

Seit Anfang des Jahres sind im Klinikum Freising 20 Patienten nach teilweise schweren Schlittenunfällen stationär behandelt worden. Hauptsächlich wurden die Verletzten an den Wochenenden eingeliefert. "Das Spektrum reicht dabei vom Nasenbeinbruch bis hin zu einer Fraktur an der Wirbelsäule, sagt Pressesprecher Christoph Wenzel. "Ursache für die Wirbelfraktur war ein nicht rechtzeitig erkannter Abhang am Ende der Rodelstrecke, der zu einem schweren Sturz führte."

Zu einem Unterschenkelbruch, den die Ärzte operativ versorgen mussten, kam es, als ein Rodler von einem zweiten Schlitten angefahren wurde, nachdem er selbst bereits gestürzt war. Ein Schädel-Hirn-Trauma, zu dem es bei schweren Zusammenstößen ohne Helm kommen könne, sei bislang jedoch nicht zu versorgen gewesen, sagt der Pressesprecher des Freisinger Krankenhauses. Leichte, ambulant behandelte Verletzungen durch Rodel- und Glatteisunfälle wie etwa blaue Flecken, leichte Prellungen wurden im Krankenhaus ebenfalls nicht gezählt. "Deren Zahl dürfte aber deutlich über den 20 stationären Fällen liegen", so der Sprecher.

© SZ vom 04.02.2017 / ZIM - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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