Die einen lieben sie, weil sich mit ihnen Gehwege und andere Flächen ohne großen Kraftaufwand von Laub befreien lassen, andere stören sich vor allem an dem Krach, den die alljährlich im Herbst zum Einsatz kommenden Laubblas- und -sauggeräte verursachen. Die Grünen im Freisinger Stadtrat kritisieren darüber hinaus, dass die Geräte meist verzichtbar, oft sogar unwirtschaftlich seien und wollen nun erreichen, dass die Stadt auf den städtischen Grünflächen und bei Reinigungsarbeiten in ihrem Zuständigkeitsbereich auf Laubsauger und -bläser verzichtet.
Der Einsatz dieser Geräte führe zu erheblichen Lärmbelastungen mit bis zu 100 Dezibel, heißt es in dem entsprechenden Antrag an den Stadtrat, der von Umweltreferent Manfred Drobny und Fraktionssprecher Sebastian Habermeyer unterzeichnet wurde. Dieser Lärmwert liege "oft jenseits der arbeitsschutzrechtlichen Zulässigkeit" und führe zu gesundheitlichen Belastungen und starkem Unmut bei den Bürgern. Gerade in Freising sei es notwendig, den Umgebungslärm zu begrenzen, wo möglich, argumentieren die Grünen weiter.
Zudem stünden für den Einsatz der lautstarken Geräte "bis auf wenige Ausnahmen Alternativen zur Verfügung", heißt es in dem mit Stadtgärtner Anton Eichenlaub abgestimmten Antrag weiter: "mechanische Beseitigung, akkubetriebene Geräte oder manchmal auch das Belassen des Laubes." Geht es nach den Grünen, sollen auf den städtischen Flächen in Freising deshalb keine Laubbläser mehr zum Einsatz kommen. Nur für einige vorher zu definierende Flächen sollen geräuschreduzierte Akkugeräte zugelassen werden, weil nach Auskunft der Stadtgärtnerei beispielsweise Kunstrasensportplätze anders kaum zu reinigen sind. Bei der Vergabe entsprechender Arbeiten sollen die neuen Beschränkungen ebenso gelten - Betriebe und Privatpersonen sollen von der Stadt aufgefordert werden, auf den Einsatz von Laubbläsern und -saugern zu verzichten.