Berufsschulzentrum:Landrat Hauner will aufs Tempo drücken

Die Stadt habe die Planungshoheit und wenn sie einen städtebaulichen Wettbewerb zum Berufsschulzentrum an der Wippenhauser Straße wolle, dann solle sie diesen in Auftrag geben, sagte Landrat Josef Hauner (CSU) während einer Pressekonferenz im Landratsamt. Ihm geht es darum, den Beschluss des Kreistags, das Gelände zu überplanen und neu zu gestalten, auch zügig umzusetzen. Offenbar ist das Tempo, das der Landkreis dabei an den Tag legt, den Verantwortlichen in der Stadt aber etwas zu forsch.

Dabei hatte Hauner gedacht, dass der Planungsverband Äußerer Wirtschaftsraum München, der vor Kurzem im Schulausschuss des Kreistags Entwürfe zur Gestaltung des Berufsschulzentrums vorgestellt hatte, der geeignete Partner für die Planung sei. Dieser arbeite mit der Stadt Freising zusammen, darum habe er "auf einfache Kommunikation" gehofft. Kreisrätin und Zweite Freisinger Bürgermeisterin Eva Bönig (Grüne) hatte sich in der Sitzung darüber beklagt, dass nichts von alldem, was der Planungsverband da vorgestellt hatte, mit der Stadt Freising abgesprochen worden sei. Bis auf Weiteres sind die Planungen jetzt gestoppt. Hauner will nun einen Brief an Freisings Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (Freisinger Mitte) schreiben, um das weitere Vorgehen zu klären. Er sei zuversichtlich, mit der Stadt Freising einvernehmliche Lösungen zu finden, bekundete der Landrat.

© SZ vom 01.08.2017 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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