Beitrag zur Energiewende:Dächer online untersuchen

Landkreis will eventuell Solarpotenzialkataster erstellen

Der Landkreis Freising zieht in Erwägung, ein Solarpotenzialkataster zu erstellen. Zumindest werde man darüber reden, kündigte Landrat Josef Hauner (CSU) während eines Treffens des Klimaschutzbündnisses an. Philipp Rinne von der Energieagentur Ebersberg hatte das Solarpotenzialkataster vorgestellt. Es zeigt online die Eignung von Dächern in einer Region auf. "Es ist ein einfaches Werkzeug, mit dem jeder etwas anfangen kann", schilderte Rinne. Gleichzeitig sei es ein "wichtiges Tool für die Energiewende".

Der Landkreis Ebersberg betreibt dieses seit über einem Jahr. 73 000 Dächer sind online registriert. Mit wenigen Klicks könne ein Hausbesitzer erkennen, in wieweit sein Hausdach für die Gewinnung von Solarenergie geeignet sei. Das interaktive Kartenwerk berechnet die Wirtschaftlichkeit von Modulen und verweist gleichzeitig auf Handwerksbetriebe in der Region. Er sei mit der Resonanz im Landkreis Ebersberg zufrieden, berichtete Rinne. "Die Ergebnisse sind wirklich gut", beteuerte er.

Umgerechnet auf die Einwohner im Landkreis Ebersberg kostete die Installation des Kartenwerks pro Bürger 28 Cent. Für den Landkreis Freising spielte Rinne zwei Möglichkeiten durch. Dem Landratsamt kostet die Inbetriebnahme eines solchen Instruments 14 500 Euro, der Unterhalt pro Jahr 2500 Euro. Umgerechnet auf die Stadt Moosburg würden die Anschaffungskosten 4500 Euro betragen, der Unterhalt 250 Euro pro Jahr. Die große Lösung für den Landkreis böte sich laut Rinne an. Es wäre die günstigere Lösung.

© SZ vom 24.11.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: