Der Bau der Westtangente schreitet voran - und die ersten Termine für notwendige Straßensperrungen stehen fest. So muss die Straße "Am Mitterfeld" in Vötting vom 29. März bis zum 31. Mai komplett gesperrt werden, weil vor Beginn des Tunnelbaus Leitungen verlegt werden müssen, wie es am Mittwoch im Rathaus hieß. Außerdem weiß man bei der Stadt bereits, dass die Giggenhauser Straße vom 9. bis zum 31. Mai nur halbseitig befahrbar sein wird, hier wird eine Ampelschaltung den Verkehr regeln. Der Schulweg bleibt in der gesamten Zeit nutzbar und wird zum Baufeld hin abgesichert.
Auch nach dieser Zeit werden die Bürger in Vötting dann wohl das Jahr über mit Beeinträchtigungen durch den Bau der Umgehungsstraße leben müssen, sagte Tiefbauamtsleiter Franz Piller - einen genauen Bauzeitenplan könne man jedoch erst nach dem Ende der Ausschreibungen festlegen, wenn feststehe, mit welchem Unternehmen man arbeite. Das versprochene Beweissicherungsverfahren für möglicherweise von den Tunnelarbeiten betroffene Häuser werde wie geplant verfolgt, so Piller an die Adresse der Anwohner. Um den Lärmschutz werde man sich kümmern, sobald die Arbeiten am Tunnel beginnen.
Keine Alternative gab es dem Tiefbauamtsleiter zufolge zu den jüngsten Baumfällarbeiten in Vötting. Viele Bürger hätten angerufen und sich beschwert, sagte Piller am Mittwoch. Hintergrund sei jedoch die Entscheidung gewesen, bei der notwendigen Entwässerung während der Bauzeit mit "Schrägbrunnen" zu arbeiten, statt mit vertikal angelegten Brunnen. Die schrägen Schächte hätten einen deutlich kleineren Durchmesser und seien deshalb verträglicher für die Gärten der Anwohner. Dafür brauche man allerdings mehr dieser Brunnen - und um diese zu graben, seien große Geräte mit einem entsprechenden "Schwenkbereich" notwendig, denen die Bäume hätten weichen müssen. Selbstverständlich seien jedoch Ersatzpflanzungen vorgesehen, so Pillers Versicherung.