Bald im Rathaus zu sehen:Schatz des Monats

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Florian Notter stellt die Veranstaltungen des Stadtarchivs vor

Von Peter Becker, Freising

Weniger Veranstaltungen als in den Jahren zuvor gibt es 2017 im Programm des Freisinger Stadtarchivs. "Die haben es dafür in sich", kündigte Stadtarchivleiter Florian Notter am Montag während einer Pressekonferenz im Rathaus an. Los geht es im Mai mit dem "Archivstück des Monats". Fortan stellt das Stadtarchiv in monatlichem Wechsel aus seinen umfangreichen Beständen einen besonderen "Schatz" aus. Der kann aus einem Schriftstück, einem Foto, einer Postkarte, einer Planzeichnung, einem Buch, einer Münze oder einem Kupferstich bestehen. "Das Archivstück des Monats" soll Freisinger Stadtgeschichte im Kleinen präsentieren. Zu sehen ist es mit erklärendem Text von Mai an immer im ersten Stock des Freisinger Rathauses.

Von Donnerstag, 29. Juni, bis Sonntag, 13. August, ist in der Galerie des Alten Gefängnisses an der Domberggasse 16 die Ausstellung "Aufbruch und Umbruch - Freising in Fotografien der Jahre 1900 bis 1920" zu sehen. Dies seien Jahre gewesen, in denen in Freising sehr viel geschehen sei, sagte Notter. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Volk-Verlag München. Führungen dazu gibt es jeweils samstags um 14.30 Uhr.

Der "Tag des offenen Denkmals" steht 2017 unter dem Motto "Macht und Pracht". In Kooperation mit dem Kardinal-Döpfner-Haus bietet das Stadtarchiv am Sonntag, 10. September, von 11 bis 16 Uhr Führungen durch die Fürstenzimmer der Freisinger Residenz an. "Diese werden sehr selten gezeigt", sagte Notter. Ihre Ausstattung erinnern ein wenig an die Schlösser Nymphenburg oder Schleißheim - nur eben in kleinem Format, sagte Notter.

Passend zum Reformationsjubiläum findet am Dienstag, 24. Oktober, im Großen Saal des Rathauses ein Vortrag zur ersten protestantischen Kirche in Freising statt. Die stand von 1864 und 1945. Sie wurde Ende des Zweiten Weltkriegs beim einzigen Bombenangriff auf Freising zerstört. Notter sagte, es liege näher, sich mit dem Leben der protestantischen Gemeinde und ihren Problemen in diesem Zeitraum zu befassen als mit der Reformationszeit selbst. Damals sei Protestantismus so gut wie kein Thema gewesen.

© SZ vom 28.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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