Die Stadt und die Stadtwerke werden in den nächsten Monaten die Hausbesitzer der Altstadt über die Vorteile eines Anschlusses an das Wärmenetz informieren. "Wir prüfen derzeit noch, ob die Errichtung eines Blockheizkraftwerks oder ein Anschluss an das bestehende Wärmenetz im Freisinger Stadtgebiet die klimaschonendere und kostengünstigere Variante darstellt", so Andreas Voigt, Geschäftsführer der Stadtwerke. "Aber dass es jetzt losgeht, ist sicher."
Ziel sei es, im Innenstadtbereich eine nachhaltige und zukunftsfähige Wärmeversorgung zu bieten. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen solle reduziert und die Versorgungssicherheit erhöht werden. Beides stelle in der Praxis in diesem Stadtteil mit dem höchsten Energiebedarf pro Fläche bisher ein Problem dar. Warmwasserbereitung und Heizung funktionierten hier derzeit noch fast vollständig auf Basis von fossilen Energieträgern. Ohne Wärmenetz sei dies kaum zu ändern, denn die Auflagen des Denkmal- und Ensembleschutzes würden Solaranlagen und Wärmedämmung an den Außenfassaden weitgehend verbieten.
Anders sei dies beim Wärmenetz. Das heiße Wasser zur Versorgung des Netzes könne aus unterschiedlichen Wärmequellen gewonnen oder erzeugt werden, aus Kraft-Wärme-Kopplung und erneuerbaren Energiequellen. Die Wärme werde über gut gedämmte, unterirdisch verlegte Leitungen zu den Gebäuden und Einrichtungen verteilt. In den Häusern gebe es anstelle einer aufwendigen Heizanlage eine kleine Übergabestation, welche die Wärme in das Heizungs- und Warmwassersystem übertrage.
Im Zuge der Umgestaltung der Innenstadt bietet es sich an, jetzt Leitungen zu verlegen. Der Anschluss der städtischen Gebäude wie Rathaus, Asamgebäude und Marcushaus an das Wärmenetz ist bereits beschlossen.
Ansprechpartner ist Tobias Grießl, 0 81 61/183-218; tobias.griessl@stw-freising.de, Infos unter www.stw-freising.de.