Autoknacker:Polizei nimmt Gaunerduo fest

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Serientäter sind in Neufahrn aktiv und werden an der Grenze gefasst

Von Peter Becker, Neufahrn/Waidhaus

Kurz vor der tschechischen Grenze haben Schleierfahnder der Waidhausener Polizei rumänische Seriendiebe kontrolliert und vorläufig festgenommen. Das Gaunerduo war zunächst in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in Neufahrn aktiv gewesen. Laut Angaben der Polizei hatten sie dort im Ortsgebiet sieben Kleintransporter aufgebrochen und die sich darin befindlichen Werkzeuge gestohlen. Bei der letzten Tat wurden die Beiden von einer Passantin gestört. Diese informierte sofort die Neufahrner Polizei. Dabei ließen die Diebe das bereits aus dem Wagen geholte Werkzeug zurück und flüchteten. Die entwendeten Koffer wurden einer Spurensicherung unterzogen. Die sofort eingeleitete Fahndung nach dem Duo und ihrem dunklen Fahrzeug verlief zunächst erfolglos.

Im Laufe des Donnerstagvormittags meldeten sich bei der Neufahrner Polizei immer mehr Geschädigte, deren Kleintransporter aufgebrochen worden waren. Noch während die Beamten die Anzeigen aufnahmen, erreichte sie die Nachricht, dass Schleierfahnder der Waidhauser Polizei kurz vor der tschechischen Grenze einen dunklen Opel Zafira mit französischem Kennzeichen kontrolliert hatten. In dem Wagen fanden sie mehrere hochwertige Werkzeuge wie Bohrmaschinen oder Schleifgeräte vor. Zu deren Herkunft machte das Diebesduo bei seiner Vernehmung widersprüchliche Angaben. Die 33- und 19-jährigen Männer wurden festgenommen und samt dem gefunden Diebesgut nach Neufahrn überstellt. Die gestohlenen Werkzeuge konnten den dort verübten Taten zweifellos zugeordnet werden.

Da die beiden Täter auch noch gefälschte Fahrzeugdokumente mit sich führten, wird gegen sie wegen Urkundenfälschung ermittelt. Wegen der begangenen Werkzeugdiebstähle wurden beide an diesem Freitag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der die Unterbringung in einer Justizvollzugsanstalt anordnete. Der verursachte Sachschaden an den betroffenen Kleintransportern beträgt etwa 1500 Euro, der Wert des Werkzeugs wird derzeit mit etwa 18 000 Euro angegeben. Ob Zusammenhänge zu weiteren Taten bestehen, bedarf derzeit noch der weiteren Abklärung durch die Neufahrner Polizei.

© SZ vom 21.04.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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