Das Abi ist geschafft, jetzt kann gefeiert werden. 86 Schülerinnen und Schüler haben am Josef-Hofmiller-Gymnasium die Abschlussprüfungen erfolgreich überstanden, vier von ihnen mit der absoluten Traumnote 1,0.
Die Allerbeste der diesjährigen Absolvia mit 858 von 900 möglichen Punkten ist die Freisingerin Julia Henze. "Ich habe auf eine 1,0 gehofft, bin aber schon erleichtert, dass es wirklich geklappt hat", sagt sie strahlend. Sie will nun erst einmal für ein Jahr ins Ausland, nach Skandinavien, Schweden und Dänemark stehen auf ihrer Wunschliste. Am liebsten würde die 17-Jährige eine Zeitlang auf einer Huskyfarm arbeiten, erzählt sie. Danach wolle sie studieren - etwas Naturwissenschaftliches, was genau, wisse sie aber noch nicht.
Antonia Salzbrunn dagegen weiß schon genau, welches Studium sie beginnen wird: "Mathe an der TU München ab Oktober", sagt die 17-Jährige aus Thalham. Verwunderlich ist das nicht, Antonia hat schon einige Male erfolgreich an Mathe-Wettbewerben teilgenommen, erzählt Oberstufenkoordinator Henning Arndt. Beim derzeit laufenden Bundeswettbewerb Mathematik ist sie in der zweiten Runde dabei, "das ist ein Riesen-Erfolg".
Auch Maximilian Degirmenci hat schon konkrete Pläne. Der 18-jährige Freisinger will nun erst einmal nach Australien, "sieben oder acht Monate Work and Travel", erzählt er. Danach will er studieren, er hat sich für Chemieingenieurwesen in München entschieden. "Die beiden vergangenen Jahre waren zwar anspruchsvoll, aber auch die schönste Zeit am Joho", sagt er. Einer der vier Besten aber fehlte am Freitag: Lukas Haller, der sich ebenfalls über eine 1,0 freuen kann, konnte nicht zu der Notenbekanntgabe kommen. Er musste zu einem Vorbereitungskurs für ein soziales Projekt in Indien, dort will er für ein halbes Jahr leben und arbeiten.
"Der Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs mit 2,07 ist super", sagt der Oberstufenkoordinator sichtlich stolz. "Die haben alle richtig Gas gegeben." 41 Prozent der Abiturienten haben sogar eine Eins vor dem Komma stehen. "Der diesjährige Jahrgang war schon sehr ehrgeizig und zielorientiert, zugleich konstruktiv", sagt Arndt. Am Freitag war dann aber der Schulstress vergessen. Gleich nach der Notenbekanntgabe ging es mit allen anderen Freisinger Abiturienten zum Feiern an den Vöttinger Weiher.