Ausgezeichnet:Fleißige Bienchen entsorgen Müll

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Schulen aus dem Landkreis Freising engagieren sich für die Umwelt

Die Karl-Meichelbeck-Realschule Freising hat gemeinsam mit der Grundschule II in Neufahrn am Fürholzer Weg die Auszeichnung des Umweltministeriums "Umweltschulen in Europa" erhalten. An der Munic International School in Starnberg wurden die Gewinnerschulen ausgezeichnet. Dabei konnte die Neufahrner Grundschule 2 einen von drei möglichen Sternen ergattern, was nicht zuletzt dem Engagements der Lehrerin Vibke Marceniak zuzuschreiben ist. Die Schule punktete vor allem mit ihrem Schwerpunkt auf Fitness und Gesundheit, was zu einem Sponsorenlauf und einem vollwertigen Klimafrühstücks führte. Auch verschiedene Exkursionen sollten den Horizont der Kinder bezüglich nachhaltigen Konsums erweitern und so besuchten sie neben einem Markt und einem Bauernhof auch das "Fair Handelshaus" in Amperpettenbach.

Die Karl-Meichelbeck-Realschule konnte mit ganzen zwei Sternen sogar noch einen drauflegen. Unter der Leitung der Lehrerin Elisabeth Zeller trug in den vergangenen Jahren zunehmend die gesamte Schulfamilie mit verschiedenen Veranstaltungen zur Thematisierung der Umwelt bei. So wurde versucht, den Schülern innerhalb und außerhalb des Unterrichts nachhaltigen und fairen Konsum sowie Umweltschutz näherzubringen. Der Verzicht von Tetrapacks im Pausenverkauf zugunsten von Pfandflaschen, der Verkauf von fair gehandelten Rosen und Nikoläusen seitens der Schülermitverwaltung sowie Präsentationen in den Klassen zum Thema Lebensmittelwertschätzung und sogar der einwöchige Verzicht auf Plastik sind hierfür Beispiele.

Wer sich an dieser Schule nicht um Mülltrennung schert, der läuft Gefahr, bei einer Razzia der Müllpolizei schlechte Karten zu haben. Denn die Klassen, die bei der Mülldurchsuchung miserable Ergebnisse vorweisen, müssen mit der Schmach leben, als "Saubären" bezeichnet zu werden. Vorbildliche Klassen erhalten das Prädikat "fleißige Bienchen", was sich am Türschild vermutlich etwas besser macht. An Ideen fehlt es Elisabeth Zeller und dem Schulleiter Bernd Friedrich nicht, der bereits die Verwendung von recyceltem Papier durchsetzte und schon von LED-Beleuchtung und Bewegungsmeldern träumt. Tatsächlich schaffte es dieses Jahr der Gelbe Sack sogar über die Grenzen der Klassenzimmer hinaus: Er ist nun auch in den Räumen der Lehrer zu finden.

© SZ vom 05.11.2018 / witj - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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