Auftritt im Lindenkeller:Zeitzeugin und Künstlerin

Im November kommt Esther Bejarano (94) nach Freising

Sie ist 94 Jahre alt, deutsche Jüdin, Verfolgte des Naziregimes, eine der letzten Zeitzeuginnen und Ehrenvorsitzende der Vereinigung der Verfolgten des

Naziregimes - Bund der Antifaschist*innen, Esther Bejarano. Dass sie noch Zeugnis ablegen kann, verdankt sie ihrer musikalischen Begabung. Als Akkordeonspielerin im Mädchenorchester des KZ Auschwitz überlebte sie den Holocaust.

Am Sonntag, 17. November, tritt die 94-Jährige im Lindenkeller auf. Vor dem Konzert gibt Esther Bejarano eine Lesung aus autobiografischen Schriften, dann greift die "Microphone Mafia", neben Bejarano ihr Sohn Joram und der Musiker Kutlu Yurtseven, zu den Instrumenten und überrascht mit einer Kombination aus traditionellen Liedern in verschiedenen Sprachen und Rap-Kompositionen. So berührt Bejarano auch die jüngeren Generationen mit ihrer Botschaft: Nie wieder Krieg! Der Besuch in Freising umfasst einen Empfang im Rathaus zum Eintrag in das Gästebuch und ein Zeitzeugengespräch, zu dem Schüler und Lehrer der weiter führenden Schulen im Landkreis eingeladen sind. Veranstalter ist die Stadtjugendpflege Freising in Kooperation mit der Kreisgruppe Freising-Moosburg der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Karten gibt es bei der Vorverkaufsstelle der Stadt Freising und an der Abendkasse.

© SZ vom 29.07.2019 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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