Auf neuen Pfaden:Mal fröhlich, mal getragen

Aaron Brooks beschert seinen Fans einen unvergesslichen Abend

Von Florian Beck, Freising

Die Freisinger Kulturszene hat ohne Zweifel einen unvergesslichen Abend erlebt: Während die legendäre Funk-Rockband Mother's Finest die Luitpoldhalle zum Beben brachte, ging es auch im Furtnerbräu an der Oberen Hauptstraße heiß her. Dafür sorgte Aaron Brooks, ein US-amerikanischer Sänger und Songwriter, der dem begeisterten Publikum dort sein neues Album "Homunculus" vorstellte. Vielen bereits als Frontmann der durchaus erfolgreichen Psychedelic-Rockband Simeon Soul Charger bekannt, beschreitet Brooks nach einer durch schwere Depressionen erzwungenen Bühnenpause mit seinem ersten Soloalbum nun ganz neue Pfade.

Unterstützt wurde er auf der Bühne einerseits von überregional bekannten Freisinger Rock-Größen wie Kalle Wallner, Gitarrist von RPWL, und Mark Anderton von Anderton Experience sowie andererseits von drei jungen Streichern an Violinen und Cello. Sie alle erzeugten eine Mischung aus Klassischem und Rockigem, aus Altem und Neuem, aus fröhlichen und getragenen Klängen, die den unvergleichlichen Sound ausmachte, den Brooks seinem Publikum im viel zu kleinen Veranstaltungszimmer des Furtnerbräus servierte.

Und eben diese Bandbreite strahlten auch all jene aus, die zu diesem besonderen Konzert gekommen waren - von Hippies über Senioren bis hin zu jüngeren Hardrock-Fans war an diesem Abend alles vertreten. Sie feierten ein Spektakel der Extraklasse, präsentiert von einem Künstler, der augenscheinlich kurz davor ist, die Bekanntheit zu erlangen, die er mit seiner herausragenden Stimme und seinen einzigartigen, mal melancholischen, mal beschwingten Liedern schon lange verdient hätte.

© SZ vom 27.09.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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