Attenkirchen:Gemeinderat gegen Asylheim im Zementlager

Der Gemeinderat Attenkirchen hat am Montag die Erweiterung eines Gebäudes zur Unterbringung von Asylbewerbern aus bauplanungsrechtlichen Gründen abgelehnt. Grundsätzlich habe die Gemeinde nichts gegen die Aufnahme weiterer Flüchtlinge, betont Bürgermeister Martin Bormann (Bürgernahe Gruppe). Das Gebäude an der Moosburger Straße liegt im Gewerbegebiet. Dort befindet sich ein Zementlager, in dem bis vor kurzem Betonringe hergestellt wurden. Bei der Überprüfung des Gebäudes stellte die Verwaltung fest, dass das ehemalige Betriebsleiterhaus ohne Baugenehmigung auf zwei Wohneinheiten erweitert wurde. Dabei wurden auch die Abstandsflächen nicht eingehalten. Außerdem sei die Erschließung des Grundstücks nicht gesichert, erklärte Eugen Altmann, Geschäftsstellenleiter der Verwaltungsgemeinschaft Zolling. Er bezweifele, das sich der Standort als Wohnung für 20 Flüchtlinge eigne. Die Entscheidung des Gemeinderats wird nun vom Landratsamt geprüft.

© SZ vom 06.05.2015 / ka - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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