Arbeitszeit:Sommer in der Spielstadt

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Hannah Hoffmann betreut die Freisinger Ferienkinder

Von Verena Bracher

Sommerzeit ist, wenn die einen mit vollgepackten Autos ans Meer pilgern und die anderen es sich im Schatten des Balkons gemütlich machen. Aber irgendwie muss der Laden ja weiter laufen. Die Freisinger SZ stellt in loser Folge Menschen vor, die auch dann arbeiten, wenn (fast) alle anderen in den Urlaub fahren.

Zur Ferienzeit bietet der Abenteuerspielplatz Sebaldhaus der Stadt Freising ein buntes Programm für Kinder an. Wochenlang sind viele fleißige Mitarbeiter im Einsatz. Dazu gehört auch Hannah Hoffmann, die im August fast rund um die Uhr am Sebaldhaus anzutreffen ist. Während ihres Studiums im Fach Soziale Arbeit machte sie dort ein Praktikum. "Das hat mich dann nie ganz losgelassen", erzählt die gebürtige Freisingerin. Seit 2009 arbeitet sie für die Stadtjugendpflege.

Im Sommer entsteht am Sebaldhaus eine Stadt für Kinder, mit Mietwohnungen, Einkaufsläden und einer Bar. "Ich bin gerne in der Hüttenstadt unterwegs und kümmere mich, dass alles rundläuft", sagt Hoffmann. Denn "wie im richtige Leben" komme es auch hier immer wieder zu Problemen. Nachbarschaftstreitigkeiten zwischen den Hüttenbewohnern oder sogar Fälschungen des Spielgelds kamen schon vor. Die 36-Jährige kümmert sich, wenn ein Pflaster nötig ist oder der Speiseplan diskutiert wird. Besonders gerne helfe sie in den Bastelwerkstätten: "Aber da komme ich eigentlich gar nicht mehr dazu."

Wenn sie den Kindern erzähle, dass sie hauptberuflich am Sebaldhaus arbeite, höre sie meistens "Wie cool, du musst nur in den Ferien arbeiten". Ganz so sei es aber nicht - nach den Sommerferien stehen eine Woche lang Aufräumarbeiten an, dann geht es in den Urlaub und bald darauf starten die Vorbereitungen für das Herbstferienprogramm.

© SZ vom 04.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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