Arbeitsmarkt :Positives Geschäftsklima

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Arbeitslosenquote im Landkreis sinkt leicht auf 1,9 Prozent

Der Arbeitsmarkt in der Region zeigt sich sehr stabil, die Arbeitslosenquote im Landkreis ist im Mai leicht auf 1,9 Prozent gesunken. Im Vormonat lag sie bei 2,0 Prozent, vor einem Jahr war sie mit 1,8 Prozent allerdings noch etwas besser. "Das Geschäftsklima ist positiv, die Auftragsbücher vieler Unternehmen sind gut bestückt und auch das Wetter passt", bilanzierte Nikolaus Windisch, neuer Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Freising. Die stabile konjunkturelle Lage schaffe zusammen mit der saisontypischen Frühjahrsbelebung günstige Rahmenbedingungen.

Im Mai waren 2093 Freisinger auf der Suche nach einer neuen Stelle, 67 weniger als im April. 768 Frauen und Männer meldeten sich neu arbeitslos. Im Gegenzug fanden 821 Personen wieder eine Beschäftigung. Der Stellenpool ist mit 2005 Angeboten gut gefüllt. Allein im Mai gingen beim Arbeitgeber-Service 339 neue Offerten ein.

Die hohe Personalnachfrage stellt die Unternehmen zunehmend vor Herausforderungen bei der Mitarbeitersuche: Die Agentur für Arbeit stehe Arbeitgebern hier beratend und auch finanziell zur Seite, heißt es in der Mai-Bilanz weiter. Eine Option sei ein im Vorfeld beantragter Eingliederungszuschuss, wenn neue Mitarbeiter eingestellt werden, die noch nicht über die notwendigen beruflichen Erfahrungen und Kenntnisse verfügten. Weitere Informationen erhalten Betriebe unter der kostenfreien Servicenummer 08 00/4 55 55 20.

Viel Bewegung ist auf dem Ausbildungsmarkt: Seit Beginn des Berufsberatungsjahres am 1. Oktober 2018 zählte die Agentur für Arbeit 1085 offene Lehrstellen im Landkreis. Davon waren im Mai noch 544 vakant. Im gleichen Zeitraum machten sich 905 Jugendliche mit Unterstützung der Berufsberater auf die Suche nach einem Ausbildungsplatz. Davon haben 559 mittlerweile eine konkrete berufliche oder schulische Perspektive. "Jetzt heißt es unbedingt am Ball bleiben, flexibel sein und auf keinen Fall aufgeben", rät Windisch allen, die noch nichts gefunden haben. "Es kann viele verschiedene Gründe haben, warum es bisher noch nicht mit einer Ausbildungsstelle geklappt hat. Manche Jugendliche sind mit der Berufsorientierung und ihren Bewerbungen einfach spät dran. Andere halten zu lange an einem einzigen Wunschberuf fest, obwohl ihre Chancen, dort unterzukommen, gering sind."

Aktuell gute Aussichten haben in der Region junge Leute mit dem Berufswunsch Einzelhandelskaufmann oder -frau, Verkäufer, Lagerlogistik-Fachkraft, Kaufmann oder Kauffrau in den Bereichen Großhandel, Büromanagement oder Spedition- und Logistikdienstleistungen, Handelsfachwirt, Lebensmittel-Fachverkäufer, zahnmedizinischer Fachangestellter oder Elektroniker. Auch für angehende Handwerker sind Plätze zu vergeben.

© SZ vom 31.05.2019 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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