Ursprünglich hatte man im Allershausener Rathaus gar nicht damit gerechnet, dass es staatliche Zuschüsse für die Modernisierung der Grund- und Mittelschule geben würde. Die werden üblicherweise nur bei einer Generalsanierung gewährt. Dass was in dem Gebäude in den vergangenen Jahren alles passiert ist, kommt einer solchen jedoch fast gleich. Als die Gemeinde vor wenigen Tagen Post von der Regierung von Oberbayern erhielt, war die Freude bei Geschäftsleiter Johann Vachal entsprechend groß: Nach den zugesagten 250 000 Euro für die Dachsanierung bekommen die Allershausener nun noch einmal voraussichtlich 250 000 Euro zur Umsetzung des Brandschutzkonzepts mit Anpassung der Elektrik. Auch den vorzeitigen Baubeginn genehmigte die Behörde. Vachal ist voll des Lobes. Drei Tage, nachdem er die letzten Unterlagen nachgereicht hatte, ging bereits der Bescheid ein.
Ein Großteil der Arbeiten soll in den Sommerferien stattfinden. Etwa zwei Wochen vorher soll das Gerüst aufgebaut werden. Die Flachdächer über der Aula und dem "Südbau" werden ersetzt, zudem lässt die Gemeinde eine Fotovoltaikanlage installieren. Ebenfalls noch in diesem Jahr wollen die Allershausener einen Teil des Brandschutzkonzepts umsetzen, beispielsweise werden neue Türen eingesetzt. Auch mit Arbeiten an der Elektrik soll im Keller begonnen werden. Vermutlich erst im kommenden Jahr wird die Umrüstung der Elektrik in den Klassenzimmern folgen. Dies werde nicht alles in den Ferien möglich sein, sagte Vachal. Einzelne Klassen werden dann wohl vorübergehend umziehen müssen. Etwa 1,7 Millionen wird die Gemeinde für die Sanierung ausgeben, in den vergangenen Jahren hat sie bereits in das Heizungssystem und die Umgestaltung des Pausenhofs investiert. Zusätzlich soll die Beleuchtung auf LED umgestellt werden, dafür hoffen die Allershausener auf eine Förderung durch den Bund, die Zusage steht aber noch aus.