Arbeit geht nicht aus:Ufer pflegen und Quellen schützen

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Der Landschaftspflegeverband hat noch einiges zu tun

Von Peter Becker, Freising

"Die Arbeit geht uns nicht aus", stellte Robert Scholz, Vorsitzender des Landschaftspflegeverbands im Landkreis Freising fest. Geschäftsführer Matthias Maino bestätigte dessen Worte, indem er in seinem Rechenschaftsbericht die vielen Aktivitäten des vergangenen Jahres auflistete und einen Überblick über die im laufenden gab. 20 Gemeinden gehören dem Landschaftspflegeverband an. Über diesen verteilt, gibt es etwa 270 Streuobstwiesen, die er pflegt.

Den Anforderungen des Finanzamts gemäß gliederte Maino seinen Tätigkeitsbericht in Projekte des wirtschaftlichen Betriebs, des Zweckbetriebs, der geförderten Maßnahmen und der Ausgleichsmaßnahmen. Traditionsgemäß gehört zu den Aktivitäten jedes Jahr das Sommerjugendcamp im Naturfreundehaus, in dem Jugendliche verschiedener Nationen im Landschaftsschutz arbeiten. Mitarbeiter des Verbands richten im Jahr 400 Geschenkkörbe mit regionalen Produkten für feierliche Anlässe des Landkreises her. Vom Projekt "boden:ständig" ist Maino begeistert. Dabei geht um die Pflege von Bächen und deren Uferbereichen. Die Maßnahmen seien für den Hochwasserschutz sehr effektiv, betonte Maino. Während einige Aktivitäten auslaufen oder in geringerem Umfang über die Bühne gehen, laufen andere erst richtig an. Wie etwa der Quellschutz im Ampertal, den der Landschaftspflegeverband zusammen mit der Sielmann-Stiftung vornimmt. Gerne würde Maino am Südhang des Dombergs tätig werden. "Der liegt mir am Herzen", bekundete er. Um so mehr schmerzt es ihn zu sehen, wie dort geholzt werde und alte, gesunde Bäume weichen müssten. "Da blutet mir das Herz", bekannte er.

Dem Haushaltsplan zufolge, den Maino vorlegte, gibt es auch im laufenden Jahr genügend Arbeit für den Verband zu tun. Der Kontostand werde von 74 000 auf 44 000 Euro sinken, prognostizierte er. Einnahmen von 655 000 Euro stehen Ausgaben in Höhe von 685 000 Euro gegenüber. Im Vergleich zum Vorjahr sind das jeweils gut 200 000 Euro mehr. 2017 nahm der Landschaftspflegeverband 460 000 Euro ein und gab 486 000 Euro aus.

© SZ vom 27.03.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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