Antrag hat vorerst kaum Chancen  :Klagen über laute Flugzeuge

Attenkirchen wäre gern Mitglied der Fluglärmkommission

Der Attenkirchener Ortsteil Thalham ist offenbar immer stärker von Fluglärm betroffen. Deshalb hat die Gemeinde im Norden von Freising einen Aufnahmeantrag an die Fluglärmkommission gestellt. Diese steht dem Ansinnen aus verschiedenen Gründen reserviert gegenüber. Tobias Eschenbacher, Vorsitzender der Fluglärmkommission, wies darauf hin, dass die Vereinigung eigentlich nur 15 Gemeinden umfassen sollte. In der Realität nehmen aber fast doppelt so viele Repräsentanten im Sitzungsraum auf dem Flughafengelände Platz.

"Wir können nicht weiter ausdehnen", sagte Eschenbacher. Er schlug vor, der Attenkirchener Bürgermeister könne Informationen über einen Vertreter der Zollinger Verwaltungsgemeinschaft einholen. An der jüngsten Sitzung nahmen beispielsweise der Zollinger Bürgermeister Max Riegler und sein Haager Kollege Anton Geier teil. Eine andere mögliche Informationsquelle wäre der Landkreis Freising. Christian Magerl schlug vor, ein Messfahrzeug nach Thalham zu entsenden. Aufgrund der gewonnenen Daten habe die Fluglärmkommission dann eine Grundlage zur Bewertung. Der Attenkirchener Bürgermeister könne auch als Gast zu den Sitzungen kommen, schlug Magerl vor.

Herbert Knur, früherer Vorsitzender der Fluglärmkommission und ehemaliger Bürgermeister von Berglern, erinnerte daran, dass es eine Menge an Anträgen auf Aufnahme in die Vereinigung aus früheren Zeiten gebe. Die habe man erst einmal auf Eis gelegt, als der Bau der dritten Startbahn am Flughafen im Erdinger Moos aufs Tableau kam. Die müssten zuerst berücksichtigt werden.

© SZ vom 07.12.2019 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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