Antrag an Freisinger Stadtrat:Mülleimerdeckel und Sonnenschutz

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Freie Wähler wollen Spielplätze besser ausstatten

Von Kerstin Vogel, Freising

Die Fraktion der Freien Wähler in Freising hat kürzlich auf ihrer Homepage und auf den Spielplätzen in der Stadt einen "Spielplatz-Check" durchgeführt. Die dabei zutage geförderten Verbesserungsvorschläge und Anregungen wurden jetzt in einem Antrag zusammengefasst, mit dem sich der Freisinger Stadtrat befassen soll. Demnach sollen unter anderem auf den Mülleimern an den Spielplätzen Deckel angebracht werden, Fallobst sollte regelmäßig entfernt werden und die Nutzer würden sich für heiße Tage Schatten spendende Bäume oder Sonnensegel wünschen, wie in dem Antrag der Fraktion aufgezählt wird.

Gelobt haben die etwa 100 Teilnehmer des "Spielplatz-Checks" - Eltern, Großeltern und ältere Kinder - demnach die Zahl der Spielplätze, immerhin 36 sind es, und deren Verteilung über das Stadtgebiet, ebenso wie die Sicherheit und die Sauberkeit. Allerdings wurden einige Spielplätze als bei schönem Wetter oft überlaufen kritisiert, weshalb Erweiterungen angeregt wurden. Das Angebot an Spielgeräten für Kleinkinder sei als ausreichend bewertet worden, schreiben die Freien Wähler weiter. Für Kinder über fünf Jahren hätten sich dagegen viele der Befragten abwechslungsreichere und interessantere Spielgeräte gewünscht, teilweise sei auch auf attraktive "Abenteuerspielplätze" in Nachbarstädten verwiesen worden.

Die Stadtverwaltung soll deshalb nun prüfen, an welchen Spielplätzen die genannten Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden können. Geht es nach den Freien Wählern, soll außerdem ein großer, zentral gelegener Abenteuerspielplatz mit Wasserspielgeräten und Spielmöglichkeiten für Kinder über fünf Jahren sowie Toiletten und Sanitärräumen geschaffen werden. Die Spielplätze Savoyer Au, Parkstraße und Lankesberg wollen sie um zusätzliche Spielgeräte für Kinder verschiedenen Alters erweitert sehen. Der Platz auf der Roseninsel sollte mit einem Sandkasten und zusätzlichen Geräten ausgestattet werden.

Abschließend schlagen die Freien Wähler vor, dass die Stadt eine Ablösesatzung für Spielplätze erlässt. Denn beim Bau eines Hauses mit mehr als drei Wohnungen muss laut Bauordnung ein Spielplatz errichtet werden. "Diese Spielplätze auf privatem Grund werden erfahrungsgemäß kaum genutzt", so Stadträtin Johanna Hiergeist. Deshalb solle den Bauherren die Möglichkeit gegeben werden, Ablöse an die Stadt zu bezahlen. Diese Einnahmen sollten dazu verwendet werden, die bestehenden städtischen Spielplätze zu erweitern oder neue zu errichten.

© SZ vom 28.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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