Die drei Gemeinderäte Josef Lerchl, Christian Huber (beide SPD) und Max Raith (PFW) haben den Antrag gestellt, die Straßenbeleuchtung in Leonhardsbuch auf sparsamere LED-Leuchten umzurüsten. Obwohl ihre Kollegen das prinzipiell befürworten und dazu auch bereits einen Grundsatzbeschluss gefasst haben, stellte der Gemeinderat die Entscheidung am Dienstag zurück. Der Grund: Richard Dinkel (PFW) wies darauf hin, dass der längst beschlossene Austausch von etwa 50 Lampen in einigen anderen Straßenzügen offenbar noch nicht umgesetzt worden ist. Dies soll nun geprüft werden.
Das Umstellen der etwa 20 Leuchtstellen im Ortsteil Leonhardsbuch würde zwischen 8500 und 11 000 Euro kosten, listeten die drei Gemeinderäte in ihrem Antrag auf. Einige wenige am Ortseingang seien bereits umgerüstet. In acht Jahren hätten sich die Ausgaben amortisiert, da 73 Prozent Energie eingespart werden könnten. Im aktuellen Haushaltsplan seien für das laufende Jahr noch 14 000 Euro für solche Umrüst-Aktionen vorhanden. Dinkel aber fand, es sei nicht Ordnung, mit etwas Neuem zu beginnen, wenn der alte Beschluss noch nicht erledigt sei - obwohl er prinzipiell ein großer Befürworter der energiesparenden LED-Technik ist.
Leonhard Held und Anton Schrödl (beide CSU) sprachen sich angesichts der überschaubaren Ausgaben dafür aus, das Umrüsten der Straßenlaternen in Allershausen und den Ortsteilen möglichst rasch zu erledigen und nicht nach und nach. Held forderte ein Konzept. Geschäftsleiter Johann Vachal sagte, dass es dafür Zuschüsse gebe, gab aber gleichzeitig zu bedenken, dass man ohne Handlungsempfehlung durch einen Fachmann wegen der hohen Kosten dafür womöglich günstiger fahre.
Bürgermeister Rupert Popp (PFW) befürwortete einen schrittweisen Austausch zunächst der älteren Lampen. In einigen Straßen seien erst vor zwei, drei Jahren neue installiert worden. Er nannte es unsinnig, diese wieder abzubauen. Das Gremium vertagte eine Entscheidung.