Am 14 . November:Der Ofen wird angeheizt

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Freisinger Backhaus steht von November an zur Verfügung

Schon beim Zamma-Festival im Juli konnte man mit dem Freisinger Backhaus-Verein sein eigenes Brot backen. Für Samstag, 14. November, ist nun der Beginn des regulären Backbetriebs geplant. Von da an soll jeden Samstag um 10 Uhr gebacken werden. Das gab Vereinsvorsitzender Patrick Romer in der Mitgliederversammlung am Donnerstag bekannt. Dabei fasse der Ofen eine Kapazität von 30 Laib Brot zu je 750 Gramm, erläuterte Romer. Sollte mehr gebacken werden, startet um 12.30 Uhr ein zweiter Backdurchgang. Um sicherzustellen, dass jeder die Chance erhält, sein eigenes Brot zu backen, sollte sich jeder Interessent bis um 18 Uhr am Donnerstag zuvor im Internet oder telefonisch angemeldet haben.

Die ersten Anmeldungen sind schon eingegangen. So hat der Katholische Frauenbund München einen Backkurs gebucht. Auch Schulen seien interessiert, erklärt Romer. Die Schüler können lernen, woher das Brot kommt und wie es zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen kann. Backbegeisterte brauchen neben der Anmeldung ihren eigenen Teig und 3,50 Euro pro Backeinheit, um in den Genuss von selbst gebackenen Brot zu gelangen. Romer ist froh über die Fortschritte bei der Umsetzung seiner Idee und hofft weiterhin auf eine "Annahme" durch die Menschen. Denn es wäre schade, wenn das Backhaus ungenutzt herumstehe.

Das Projekt geht in seine Endphase. So ist der Bau der Außenanlage, die durch die Verblendung mit alten Ziegeln ihren historischen Charme annimmt, abgeschlossen. Pünktlich vor Einbruch der kalten Jahreszeit ist das Dach fertig und es kann mit der Innendämmung begonnen werden. Um die Hygienestandards zu gewährleisten, wird ein Großteil des Innenraums gefliest. Der Backofen ist seit längerem funktionstüchtig. Im näheren Umfeld sind noch Maßnahmen fällig. Um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, sei es für Rollstuhlfahrer oder Kinderwagen, werde mit der Stadt über die notwendigen Schritte verhandelt, so Romer. Ebenfalls liege man mit den Finanzen innerhalb der Kalkulationen. Bis die 65 000 Euro ausgeschöpft seien, könne man noch 5000 Euro investieren. Zudem sind Sachspenden im Wert von 20 000 Euro beim Verein eingegangen. "Ich bin sehr froh über die Zuwendungen", sagte der Vereinsvorsitzende erfreut. Man habe zwar noch 9000 Euro an Verbindlichkeiten abzuzahlen, aber der Zeitraum für die Rückzahlungen sei so großzügig veranschlagt worden, dass er darin kein Problem sehe. Am Donnerstagabend wurde eine neue Schriftführerin gewählt. Gabriela von Bargen löste dabei Anne Werkmeister ab. Bargen hatte sich seit der vergangenen Versammlung stark im Verein engagiert und sich im Vorfeld der Wahl zur Verfügung gestellt.

© SZ vom 17.10.2015 / DJWW - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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