Stadtverband für Sport:Weiter feiern

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Auch wenn die Umsetzung der Innenstadtkonzeption Behinderungen mit sich bringt: Das Altstadtfest findet statt.

Von Franz Vogl, Freising

"Das Altstadtfest soll lückenlos fortgesetzt werden, auch wenn in den kommenden Jahren in der Innenstadt Baumaßnahmen laufen und Einschränkungen mit sich bringen": Mit diesen klaren Worten ist Sebastian Wanzke, Vorsitzender des Stadtverbandes für Sport, allen Gerüchten entgegengetreten, dass das traditionsreiche Fest eine Pause mache. "Als Termin steht der 18. Juli fest. Einen Ausweichtermin gibt es nicht und den werden wir auch nicht brauchen", so Wanzkes optimistische Vorhersage für den Sommer 2015.

Bei der Jahreshauptversammlung des Sportverbandes, der seit 35 Jahren das Altstadtfest entscheidend mitorganisiert, stand dieses Event im Zentrum von Wanzkes Ausführungen. In seinem Rückblick gab er großes Lob von allen Seiten an die Vertreter der Vereine weiter. Denn die Organisation des Altstadtfestes sei nur mit der ehrenamtlichen Arbeit vieler freiwilliger Helfer möglich. Die Bautätigkeiten, die mit der Umsetzung der neuen Innenstadtkonzeption in der Altstadt zu erwarten seien, hätten zwar Auswirkungen, würden aber eine Unterbrechung nicht rechtfertigen: "Nur der Asamhinterhof bleibt heuer gesperrt und die Bühne dort entfällt ersatzlos", kündigte Wanzke an.

Für dieses Jahr seien auch keine Experimente geplant, "denn warum sollte Bewährtes und Erfolgreiches geändert werden"? Eine kurze Diskussion gab es nur zum neuen Sicherheitskonzept. Dieses werde grundsätzlich beibehalten, kündigte der Vorsitzende des Stadtverbandes an. Allerdings würden einige Modifikationen vorgenommen und es werde noch mehr auf den Informationsfluss zwischen allen Verantwortlichen geachtet.

Der zweite Schwerpunkt von Wanzkes Bericht war die Freisinger Sportgala. Sie findet am Freitag, 17. April, statt. Der Ehrengast ist noch geheim. Auch hier soll ansonsten alles im gewohnten Rahmen ablaufen. Wanzke appellierte an die Vereine, noch zu ehrende Sportler und Funktionäre kurzfristig der Stadtverwaltung zu melden. Vor allem aber sollten sie in der Luitpoldhalle präsent sein, "denn die Gala ist ein Geschenk der Stadt an den Freisinger Sport, nicht selbstverständlich und zeigt die Verbundenheit von Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher und des Stadtrates mit den Vereinen."

Dritter Bürgermeister Hans Hölzl, der an diesem Abend die Stadt vertrat, unterstrich, wie wichtig den Stadträten der Sport sei. Ein neues Gremium, die "SoKo Sport", habe im Haushalt für 2015 "hohe freiwillige Leistungen für die Sportvereine realisieren" können, berichtete er. Trotz Kritik des aufsichtführenden Landratsamtes bleibe die Pauschalzuwendung pro Jugendlichem bei 20 Euro, das mache im Haushalt 112 000 Euro aus. Zusätzlich belaufe sich die Vereinspauschale für die Übungsleiter auf 66 000 Euro. Hinzu kämen freiwillige Zuschüsse für Baumaßnahmen und die Pflege von Rasenspielfeldern.

Als Wermutstropfen hatte Hölzl allerdings die Nachricht von einer zu erwartenden Anpassung der Sporthallengebühren nach oben im Gepäck: "Wir müssen uns hier den Landkreisgebühren angleichen." Für die neue Eishalle stünden die Stundenkosten nun auch fest, so Hölzl. Er empfahl dem SEF, abzuklären, ob die derzeit 30 Stunden wirklich nötig seien. Ab 2015/16 kostet jede Stunde nach 19 Uhr jedenfalls 102 Euro. Der Stadtverband solle sich auch in die Planung der angedachten Dreifachturnhalle einbringen, sagte der Bürgermeister weiter. Für die SG Eichenfeld überbrachte er die Nachricht, dass Eschenbacher prüfen lasse, ob eine Erweiterung der bestehenden Anlage möglich sei oder man endgültig eine Neuplanung angehen müsse. "Diese könnte freilich weitere zehn Jahre dauern", räumte Hölzl ein.

© SZ vom 12.03.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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