Alles im Plus:Solider Haushalt

Lesezeit: 2 min

485 000 Euro will man in diesem Jahr in der Gemeinxde Marzling in den Grunderwerb investieren. (Foto: Marco Einfeldt)

Bedürfnisse der Gemeinde Marzling können 2018 alle abgedeckt werden

Von Gudrun Regelein, Marzling

Das Volumen des Haushalts der Gemeinde Marzling für das Jahr 2018 umfasst 8,6 Millionen Euro (Verwaltungshaushalt: 6,5 Millionen Euro; Vermögenshaushalt: 2,1 Millionen Euro). Es liegt damit mit acht Prozent über dem des Vorjahrs (gut 7,9 Millionen Euro). "Wir haben einen soliden Haushalt, mit dem wir alle Bedürfnisse der Gemeinde abdecken können", sagte Bürgermeister Dieter Werner

Wie schon in den Vorjahren sei auch in diesem Jahr mit mehr Einnahmen aus Gebühren, Steuern und Zuweisungen zu rechnen,erläuterte Werner in der jüngsten Gemeinderatssitzung. Trotz der immer weiter steigenden Ausgaben bei den Personalkosten - die 2018 um fast 100 000 Euro höher anzusetzen sind als 2017 und bei den Ausgaben im Verwaltungshaushalt mittlerweile fast 40 Prozent ausmachen - und der laufenden Betriebskosten sei dennoch eine Zuführung an den Vermögenshaushalt in Höhe von 320 000 Euro möglich. Vor allem die Gewerbesteuer mit einem voraussichtlichen Plus von gut 200 000 Euro trage zu dem erwarteten Überschuss bei.

Die Einnahmen im Vermögenshaushalt kommen neben der Zuführung aus dem Verwaltungshaushalt vor allem aus staatlichen Förderungen beziehungsweise Zuschüssen (200 000 Euro), aus dem Fördertopf zum DSL-Breitbandausbau (knapp 180 000 Euro) und aus Kostenbeteiligungen und Beiträgen (260 000 Euro). Auch die Straßenausbaubeitragssatzung (Strabs) wurde noch mit einberechnet, berichtete der Bürgermeister. "Wenn die ausfällt, tut es uns schon weh, aber haushaltstechnisch können wir das verkraften", sagte Werner. Zur Deckung der Investitionsausgaben, die in diesem Jahr rund sieben Prozent höher als 2017 liegen, wurde zudem ein Darlehen in Höhe von einer Million Euro aufgenommen. Die Gesamtsumme des Kassenkredits, der dazu dient, Zahlungen rechtzeitig zu leisten, wurde von 500 000 Euro (2017) auf 750 000 Euro erhöht.

Größter Posten bei den geplanten Ausgaben sind neben dem Grunderwerb mit 485 000 Euro Planungskosten für Straßen, Brückensanierungen und Sportförderung (366 000 Euro), der Tiefbau sowie die Schlussrechnung für die Sanierung der Freisinger Straße (330 000 Euro) und Tilgungsausgaben in Höhe von 300 000 Euro. Für den Kauf des neuen Feuerwehrfahrzeuges und Maschinen für den Bauhof wurden 226 000 Euro eingeplant.

Der Schuldenstand der Gemeinde betrug zum 1. Januar 2018 etwa 2,77 Millionen Euro - 2017 waren es noch knapp 2,5 Millionen Euro gewesen. Die Pro-Kopf-Verschuldung steigt damit auf 856,47 Euro (2017: 782,65 Euro). Falls der für 2018 geplante Investitionskredit komplett in Anspruch genommen wird und nach Abzug der Tilgungsleistung errechnet sich zum Ende des Jahres dann eine Pro-Kopf-Verschuldung von 1072,99 Euro. Die Gemeinderäte stimmten dem Haushaltsplan 2018 ohne weitere Diskussion einstimmig zu.

© SZ vom 27.01.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: