In der neuen Amtsperiode wird der Zweite Bürgermeister in Allershausen voraussichtlich aus den Reihen der CSU kommen. Darüber entscheiden die Gemeinderäte in ihrer konstituierenden Sitzung an diesem Dienstag, 12. Mai (19.30 Uhr in der Ampertalhalle). In den vergangenen 24 Jahren stellten die Parteifreien Wähler (PFW) neben dem Bürgermeister stets auch dessen Stellvertreter. Sie haben ihre absolute Mehrheit bei der Kommunalwahl im März jedoch verloren. CSU-Spitzenkandidat Manuel Mück will sich zur Wahl stellen - und seine Chancen stehen gut. Denn die SPD-Fraktion wird ihn wohl unterstützen, entsprechende Signale gebe es, sagt Mück. Ob auch die Parteifreien Wähler um Bürgermeister Martin Vaas einen Bewerber ins Rennen schicken werden, war am Montag noch offen.
In den vergangenen Perioden hätten die Parteifreien Wähler das Amt mit dem Argument für sich beansprucht, dass diese ehrenamtliche Funktion demjenigen zustehe, der bei der Kommunalwahl die meisten Stimmen erhalten habe. Diesmal sei ihm dies gelungen, sagt Manuel Mück. Möglicherweise wird es, anders als in den vergangenen Jahren, auch einen Dritten Bürgermeister geben. Er könnte aus den Reihen der SPD kommen, dafür käme Josef Lerchl in Frage, der dem Gemeinderat seit 24 Jahren angehört.
Er selbst halte einen zweiten Stellvertreter nicht für erforderlich, sagt Bürgermeister Vaas. Er habe deutlich weniger Termine als sein Vorgänger Rupert Popp, der auch Vorsitzender der Ile Ampertal war und dem Kreistag angehörte. Wenn das Gremium einen Dritten Bürgermeister wünscht, habe er damit aber kein Problem.
Die CSU hatte den Posten des Zweiten Bürgermeisters bereits vor sechs Jahren für sich reklamiert, Mück erhielt damals aber keine Mehrheit. Auch der Antrag, einen weiteren Stellvertreter zu benennen, fiel damals durch. Die PFW verloren jedoch zwei Sitze und stellen nun neun Gemeinderäte plus Bürgermeister, die CSU acht, die SPD drei.