Allershausener Baugebiet:Die große Lösung

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Allershausen errichtet drei Häuser für kommunalen Wohnungsbau

Es wird doch gleich die große Lösung: Die Allershausener Gemeinderäte entschieden in ihrer jüngsten Sitzung, in einem Zug alle drei Gebäude für den kommunalen Wohnungsbau zu errichten. Bürgermeister Martin Vaas (PFW) warb dafür in seinem Eingangsstatement. So könne man einen "sauberen Wurf" machen. Die Gemeinderäte sahen dies genauso. Wenige Jahre später hätte man sonst wieder eine Baustelle, sagte Max Raith (PFW).

Entstehen werden die drei Wohnhäuser mit insgesamt 36 Wohnungen unterschiedlicher Größe im Baugebiet Eggenberger Feld-Süd. Zunächst gab es Überlegungen, in einem ersten Schritt nur ein oder zwei Gebäude zu errichten. Das könnte aber die Planung für die Tiefgarage erschweren, außerdem erhielte die Gemeinde vermutlich deutlich weniger Zuschüsse. Im Raum stehen nach einer groben Schätzung für eine Machbarkeitsstudie Kosten von etwa 15 Millionen Euro. Mit einem "Sicherheitszuschlag" von 15 Prozent kommt die Untersuchung sogar auf 18 Millionen. Vaas hofft aber, dass das Vorhaben billiger wird, weil der Tiefgaragenbau ähnlich wie beim Kinderhaus womöglich nicht so aufwendig wird wie befürchtet.

Aufgrund des hohen staatlichen Zuschusses für den kommunalen Wohnungsbau und eines zinslosen Darlehens sei das Bauvorhaben für die Gemeinde nach 20 Jahren durch die Mieteinnahmen abbezahlt, rechnete Josef Lerchl (SPD) vor. Die Kosten müsse man aber im Auge behalten, mahnte Leonhard Held (CSU), es dürfe keinen "Schnick-Schnack" geben. Schließlich sollten die Mieten günstig bleiben.

Laut Ausschreibung sollen sowohl Varianten in Holz- als auch in Massivbauweise vorgestellt werden. Ähnlich wie beim Kinderhaus werden aus dem Kreis der Bewerber drei Architekturbüros ausgewählt, die ihre Vorschläge ausarbeiten. Eine Jury entscheidet dann, mit welchem Konzept weiter geplant wird.

Am Ende der Sitzung bedankte sich der Bürgermeister bei den Gemeinderäten für die gute, fraktionsübergreifende Zusammenarbeit im zurückliegenden Jahr. "Ich hoffe, dass das so bleibt", sagte Vaas, weil die Gemeinde "riesige Projekte" vor sich habe.

© SZ vom 30.12.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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