Allershausen:Zement hält 15 Jahre

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Das Bankett entlang der Straße nach Aiterbach hat stark gelitten und wird saniert

In der vorangegangenen Sitzung waren einige Fragen offen geblieben. Nun sind sie geklärt und der Allershausener Gemeinderat beschloss, das Bankett entlang der Straße von Unterkienberg nach Aiterbach mit Zement zu befestigen. Die Kosten dafür liegen bei 72 000 Euro, das sind 14 000 Euro weniger als zunächst geschätzt. Auf der schmalen Fahrbahn müssen Autofahrer bei Gegenverkehr oft aufs Bankett ausweichen, das hat darunter stark gelitten und soll saniert werden. Die nun beauftragte Firma Kutter bietet ein spezielles Verfahren mit Zement an.

Anfang Februar hatten die Gemeinderäte eine Entscheidung vertagt, sie wollten mehr zur Haltbarkeit dieser Art der Befestigung wissen. Die Firma antwortete, dass sie davon ausgehe, dass das Bankett mindestens 15 Jahre lang halten werde, Gewährleistung sicherte sie für zwei Jahre zu. In der Region gibt es keine Referenzprojekte, wohl aber im Raum Ravensburg und Dinkelsbühl. Alternativ hätte sich eine Variante mit Rasengittersteinen angeboten, diese Lösung wäre aber deutlich teurer geworden, die gilt langfristig gesehen auch für eine jährliche Reparatur der Schäden durch eine Firma.

Die Fahrbahnränder sollen bei der Bankett-Sanierung markiert werden, um die Kante optisch hervorzuheben. Ziel ist es auch, Ausweichstellen zu schaffen. Dafür ist aber ein Grunderwerb nötig, deshalb müssen erst Gespräche mit den Eigentümern geführt werden. Nach Angaben des Bauamts können diese Arbeit auch nachträglich erfolgen. Diese Ausweichmöglichkeiten seien extrem wichtig, sagte Leonhard Held (CSU), vor allem wenn in ein paar Jahren womöglich wieder mehr Kieslastwagen fahren sollten.

Der Kiesunternehmer, der die Straße nutzt, hat der Gemeinde dagegen eine Absage erteilt. Er ließ wissen, dass er diesmal nicht mitzahlen werde, da die Firma seit 2014 fast keinen Kies herausgefahren. Vor etwa vier Jahren hatte sie sich bereits an Sanierungskosten beteiligt. Die Gemeinde kann für die Bauarbeiten aber kostenlos Kies aus der Grube entnehmen. Max Raith (PFW) schlug vor, eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf der Strecke einzuführen. Für Spaziergänger sei der Autoverkehr gefährlich. Das werde Thema der nächsten Verkehrsschau sein, sagte Zweiter Bürgermeister Martin Vaas (PFW), der die Sitzung leitete. Nicht geeignet für das Zement-Verfahren ist dagegen die Jobsterstraße. Es wäre dort nach Angaben der Gemeinde nicht wirtschaftlich.

Ein weiteres Straßenbauprojekt steht in Allershausen an: In den Jahren 2017/2018 soll die Kesselbodenstraße im Gewerbegebiet erneuert werden. Im Haushalt 2016 sind die Planungskosten dafür enthalten. Dafür fallen etwa 54 000 Euro an. Der Gemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung auch diesen Auftrag.

© SZ vom 14.03.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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