Allershausen:Überraschung für Apertalgemeinden

Vielleicht liegt es am Post-Streik: In den Redaktionen kam die Nachricht per Fax jedenfalls eher an als die schriftlichen Zusagen in den Rathäusern. Entsprechend überrascht waren die Bürgermeister, dass die Städtebauförderung bereits bewilligt ist. Allershausen bekommt 282 000 Euro, Kranzberg 120 000 Euro und Fahrenzhausen 30 000 Euro.

Die drei Ampertalgemeinden hatten sich zusammengeschlossen, um von dem neuen Förderprogramm profitieren zu können. Das unterstützt gezielt kleine Städte, Märkte und Gemeinden, "die sich in interkommunaler Zusammenarbeit um die Sicherung und Stärkung der öffentlichen Daseinsvorsorge kümmern". Dies liest sich etwas kompliziert - den Gemeinden geht es darum, ihre Ortschaften attraktiver zu machen.

In Allershausen fließt der Zuschuss in die geplante Aufweitung der Glonn. In der Ortsmitte soll so ein neuer Treffpunkt für Alt und Jung entstehen, am Glonnufer sind Sitzstufen geplant. Auf etwa eine Million Euro schätzt Bürgermeister Rupert Popp die Kosten. Er freute sich über die Zusage ebenso wie sein Kranzberger Kollege Hermann Hammerl. Allerdings erhält Allershausen offenkundig nicht ganz 65 Prozent der förderfähigen Ausgaben - so hoch ist die staatliche Zuwendung im Idealfall. In Kranzberg soll der Vorplatz vor der Kirche neu gestaltet werden, er soll deutlich aufgewertet werden. Auch der Wegebau am Friedhof wird unterstützt. In Fahrenzhausen bemüht man sich derzeit um ein neues Konzept für den Alten Wirt.

Alle drei Gemeinden arbeiten bereits in der Ile Ampertal zusammen, nun stimmten sie sich für das Förderprogramm ab. Davon profitieren insgesamt 33 oberbayerische Kommunen, sie erhalten zusammen etwa 3,5 Millionen Euro.

© SZ vom 12.06.2015 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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