Allershausen:Mehr Geld für Musikschule

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Gemeinderat von Allershausen hebt Förderlimit auf

Die Begrenzung für den Zuschuss an die Ampertaler Musikschule ist aufgehoben. Das hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Vor 13 Jahren, als Allershausen dem Musikschulverband beigetreten war, hatte das Gremium ein Förderlimit von 36 000 Euro festgelegt. Doch die Kosten steigen: Im Schuljahr 2013/14 hat die Musikschule ein Defizit von 2718 Euro erwirtschaftet. Um dies künftig zu vermeiden, hat die Einrichtung heuer von sich aus die Geschwisterermäßigung für das laufende Jahr gestrichen. Nach aktueller Berechnung ergibt sich bei gleichbleibender Schülerzahl nun ein Förderbetrag von 34 663 Euro. Kommt aber ein weiterer Kurs hinzu, steigt diese Summe auf 37 813 Euro und überschreitet somit die Deckelung. Deshalb hatte Musikschulleiterin Karin Schlagintweit einen Antrag auf deren Aufhebung gestellt.

149 Schüler unterrichtet die Einrichtung derzeit. Neben Allershausen gehören dem Verbund die Gemeinden Kranzberg, Paunzhausen und Hohenkammer an. Karin Schlagintweit hat damit gerechnet, dass aufgrund der großen Nachfrage das Zuschusslimit nicht eingehalten werden kann. Sie reagierte mit dem Verzicht auf die Geschwisterermäßigung. Verbunden mit dem Antrag auf Aufhebung der Deckelung bat sie auch um die Anhebung der monatlichen Zuschüsse von 17,50 auf 19,50 Euro pro Schüler. Die anderen zum Verbund gehörenden Gemeinden hätten das bereits gebilligt, informierte die Leiterin der Musikschule. Der Allershausener Gemeinderat stimmte auch diesem Antrag mit einer Mehrheit von 12:8 Stimmen zu. Das Gremium gehe davon aus, dass sich die Schülerzahlen in den kommenden Jahren einpendeln würden, erläuterte Bürgermeister Rupert Popp (FW). Sei dies nicht der Fall, könne der Gemeinderat die Deckelung wieder einführen.

Geärgert habe er sich jedoch über einen weiteren Antrag von Karin Schlagintweit, sagte Popp. Der Gemeinderat sei über den Sachverhalt vorab nicht informiert worden. Darin geht es um einen Zuschuss für Mobiliar, das die Musikschule für ein neues Büro in Kranzberg gekauft hat. Die Gesamtsumme beträgt 13 766 Euro. Auf Allershausen entfallen 5278 Euro. Im neuen Büro sei es möglich, Leihinstrumente zu lagern und Eltern zu empfangen, begründete Karin Schlagintweit den Umzug in einen Raum des alten Kranzberger Schulhauses. Popp verwies darauf, dass die Gemeinde im alten Rathaus kostenlos ein Büro zur Verfügung stelle. Die Musikschulleiterin entschuldigte sich mit der Begründung, dass die Allershausener Räume für die Lagerung der Instrumente nicht ausreichten. Der Gemeinderat billigte den Zuschussantrag mit 14:7 Stimmen.

© SZ vom 07.04.2015 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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