Allershausen:Auf dem Land leben und mobil bleiben

Die Gemeinde Allershausen beteiligt sich an der Ausarbeitung eines integrierten Mobilitätskonzepts für die Region. Der Beschluss in der jüngsten Sitzung des Gemeinderats fiel einstimmig, auch wenn Max Raith (PFW) und Josef Lerchl (SPD) zuvor moniert hatten, dass die Ergebnisse des Arbeitskreises Verkehr damit übergangen würden. Bürgermeister Rupert Popp (PFW) stellte jedoch klar, dass es um eine grundsätzliche Entscheidung zur Beteiligung gehe. Die Vorschläge des Arbeitskreises würden in jedem Fall Einfluss finden.

In ein sinnvolles Mobilitätskonzept für die Mittlere Isarregion und das Ampertal müssten die Nachbarorte, aber beispielsweise auch Teile der Landkreise München und Erding einbezogen werden, sagte Popp. Letztendlich gehe es dann aber natürlich auch darum, was konkret in Allershausen getan werden könne. Das Gutachten will mit Hilfe einer Machbarkeitsstudie Vorschläge für eine bessere Vernetzung der Kommunen prüfen. Ziel ist es, die Verkehrsbelastung zu verringern und die Mobilität trotzdem auszubauen. So soll eine möglichst nachhaltige Entwicklung erreicht werden. Im Landkreis ziehen immer mehr Menschen wegen der günstigeren Grundstückspreise aufs Land. Viele Orte sind mit öffentlichen Verkehrsmitteln aber schlecht zu erreichen.

Innerhalb von 18 Monaten soll eine Sammlung von Vorschlägen vorliegen. Für jede Kommune wollen die Planer eine Auswahl zusammenstellen, die in Gesprächen mit Vertretern der Gemeinden und Städte abgestimmt werden soll. Das Vorhaben wird über das Leader-Programm mit einem Zuschuss von etwa 50 Prozent unterstützt. Allershausen kostet die Teilnahme etwa 7000 Euro. Die Bürgermeister des Ampertalrats planen in der kommenden Woche zudem einen Besuch in der Oberpfalz, um sich in Amberg über ein Konzept zur Mobilität zu informieren.

© SZ vom 01.07.2016 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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