Allershausen:Anwohner beleidigen Gemeindeangestellte

Das Ausweisen von Halteverbotszonen in Jobster- und Seestraße sowie den angrenzenden Nebenstraßen hat in Allershausen sehr unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. In diesem Bereich darf nur noch auf den Grundstücken oder einem der 135 markierten Stellplätze an der Straße geparkt werden. Viele hätten die Gemeinde zu dem Beschluss beglückwünscht, sagte Bürgermeister Martin Vaas (PFW). Es gab aber auch etliche Beschwerden. Bauhof- und Firmenmitarbeiter seien beim Anbringen der Markierungen beschimpft worden, ebenso die Mitarbeiterin des Ordnungsamts. Vaas machte dies in der jüngsten Gemeinderatssitzung öffentlich, weil die Beleidigungen zum Teil "unter die Gürtellinie" gegangen seien. Inzwischen habe sich die Situation "ein bisschen beruhigt", sagte Vaas. Er glaubt aber nicht, dass die Sache schon ganz ausgestanden ist. Ändern will der Gemeinderat an der Regelung allerdings nichts mehr.

Das Gremium hatte sich für die eingeschränkten Halteverbotszonen ausgesprochen, weil die Straßen häufig bis in die Kurven hinein zugeparkt waren. An einigen Stellen war bei der Umsetzung des Parkkonzepts nachgebessert worden, weitere Korrekturen sind nicht geplant.

Auch in anderen Bereichen der Gemeinde gibt es solche Halteverbotszonen, im Kohlstattfeld bereits "seit einer gefühlten Ewigkeit", wie Vaas sagte. Dort funktioniere es auch. In Reckmühle gilt eine entsprechende Regelung seit Oktober 2020, was dort ebenfalls zahlreiche Anwohner verärgert hat. Einige von ihnen haben eine Interessengemeinschaft gegründet. Diese hat laut Vaas den Antrag für eine weitere Ortsbegehung gestellt, doch die Gemeinderäte lehnen dies ab. Ein Ortstermin hatte bereits stattgefunden.

© SZ vom 01.06.2021 / psc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: