Die Stadt Freising beteiligt sich in diesem Jahr an der Humedica-Aktion "Geschenk mit Herz" und trägt deshalb auch einen neuen Titel: Sie ist für die Hilfsorganisation die "Weihnachtspäckchen-Partnerstadt 2017". Was das bedeutet, ist bei einem Pressegespräch im Rathaus erläutert worden. Humedica ist nach eigenen Angaben eine der relevanten Nicht-Regierungsorganisationen in der medizinischen Katastrophenhilfe. Als Ergänzung zu dieser kurzfristigen Nothilfe habe man vor 15 Jahren die Aktion "Geschenk mit Herz" ins Leben gerufen, erklärte Humedica-Sprecher Steffen Richter - "als Maßnahme gegen strukturelle Armut".
Wer sich an der Aktion beteiligen möchte, packt rechtzeitig vor Weihnachten ein Geschenkpaket für ein Kind im Kosovo, in Litauen, der Ukraine und anderen Staaten im Osten, aber auch in Bayern. Einzelheiten zu Inhalt, Größe und Verpackung gibt Humedica in einem eigenen Flyer vor. Die Geschenke können an Sammelstellen abgegeben werden und werden mit Unterstützung der Benefizaktion "Sternstunden" zu ihren Adressaten gebracht.
Weil Freising heuer Partnerstadt von Humedica ist, werden die Pakete der Freisinger bei einem großen Fest gesammelt, das am 9. November auf dem Marienplatz stattfindet, wie Robert Zellner, Leiter des Freisinger Sozialamts, am Montag erläuterte. Man sei vor einiger Zeit auf diese Aktion aufmerksam geworden und sofort begeistert gewesen, schilderte er: "Es steht einer Stadt wie Freising in der Münchner Boomregion gut an, hier Flagge zu zeigen und sich als Partnerstadt so stark wie möglich zu präsentieren."
Auch für Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher ist die Aktion "eine tolle Geschichte" - und sie wird noch einen positiven Nebeneffekt haben: Für die NPD-Veranstaltung, die in früheren Jahren am 9. November in Freising stattfand, wird neben dem Fest für "Geschenk mit Herz" wohl kein Platz bleiben.